Jugendgemeinderat - Anthea Reeb (16) will Ideen in Tat umsetzen

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Von 
Vanessa Schwierz
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Reilingen. Die Jugendlichen in der Gemeinde sind erstmals dazu aufgerufen, eine eigene politische Vertretung zu wählen. Am 7. Mai können die Mädchen und Jungen zwischen 13 und 19 Jahren entscheiden, welchen neun der zehn möglichen Kandidaten sie ihre Stimme geben wollen. Wir stellen die Kandidaten im Vorfeld der Jugendgemeinderatswahl kurz vor.

Anthea Reeb (16) geht in die 10. Klasse des Johann-Sebastian-BachGymnasiums in Mannheim. In der Schule ist sie aktiv als Schülersprecherin, Schulsanitäterin und kümmert sich um die Schultechnik. Im Sommer trifft sie sich gerne mit Freunden, um zum Beispiel mit dem Fahrrad rund um Reilingen unterwegs zu sein. Außerdem spielt sie schon lange Volleyball bei der TBG. In St. Leon besucht sie die Gruppenstunden des Roten Kreuzes, weil es in Reilingen keine Jugendgruppe gibt.

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Anthea Reeb: In einem Satz: Ich will die Situation für Jugendliche in Reilingen verbessern und dafür einstehen, dass die Interessen der Jugendlichen von der Politik gehört werden. Zum Thema Jugendgemeinderat habe ich zum ersten Mal etwas im Politikunterricht erfahren und war sofort überzeugt davon. Für mich ist die Teilhabe von Jugendlichen an politischen Entscheidungen ein grundlegender Bestandteil der Demokratie. Daher setzte ich mich seit Sommer 2021 sehr engagiert dafür ein, dass es in Reilingen einen Jugendgemeinderat gibt und natürlich möchte ich nun auch ein Teil davon sein. Ich möchte Kontakt zum Reilinger Gemeinderat suchen, damit in Zukunft Planungen und Vorhaben, welche die Interessen von Jugendlichen berühren, gemeinsam mit uns Jugendlichen besprochen werden und nicht an uns vorbeilaufen. Außerdem möchte ich meine Ideen und die Ideen anderer Jugendlicher in die Tat umsetzen.

Welches Projekt liegt dir am Herzen?

Reeb: Ich habe gleich mehrere Ideen, für die ich mich als Jugendgemeinderätin gerne starkmachen möchte. Es ist mein Ziel, mehr Events für uns Jugendliche zu organisieren. Beispiele für solche Events können ein Open-Air-Kinoabend im Sommer, eine gemeinsame Radtour oder ein Freizeitsport-Turnier sein. Auch Kooperationen mit anderen Jugendgemeinderäten wie Hockenheim oder mit Reilinger Vereinen, um gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen, fände ich schön. Auch möchte ich mich für den Ausbau eines guten, öffentlichen Wlan-Netzwerkes und den weiterhin zügigen Bau des Jugendplatzes einsetzen. Die Anbindung von Reilingen an die Buslinie 798 fände ich super, weil wir Jugendlichen dann ohne „Elterntaxi“ direkt zum Kino nach Walldorf oder zur S-Bahn-Station Richtung Heidelberg fahren können. Als Mitglied im Jugendgemeinderat möchte ich gerne die Interessen aller Jugendlichen aus Reilingen vertreten, weshalb ich mich auf die Ideen und Vorschläge anderer Jugendlicher freue!

Wo muss die Gemeinde mehr für die Jugendlichen tun?

Reeb: Gut ist, dass die Gemeinde nach Anlaufschwierigkeiten den Bau des Jugendplatzes vorantreibt. Wlan und Strom sollten hier unbedingt zeitnah installiert werden. Die Gemeinde Reilingen könnte mehr Geld für die Jugendarbeit ausgeben. Das gilt sowohl für die wertvolle Arbeit der Vereine als auch für die Reilinger Mobile Jugendarbeit. Damit könnte man wieder regelmäßige Themen-treffs für Jugendliche anbieten, wie zum Beispiel zum Fotografieren, zum Backen oder Kochen, zum Austausch über Filme und Bücher oder zu anderen interessanten Themen für Jugendliche. Mit Ausnahme von Reilingen haben alle anderen Horan-Gemeinden ein festes Jugendzentrum. Vielleicht könnte man auch wieder eines bei uns in Reilingen einrichten. Bild: Reeb

Redaktion Redakteurin mit Schwerpunkt Online, aber auch Print

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