Technischer Ausschuss - Neue Kehrmaschine wird bestellt und Gewerke für „Herten II“ wird ausgeschrieben

Mit der Deckschicht enden die Arbeiten

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jd
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Das Neubaugebiet „Herten II“ hat sich binnen fünf Jahren bestmöglich entwickelt. Jetzt können am Sandblattweg und Am Feldrain (Bild) der Straßenaufbau vervoll-ständigt sowie aufgelaufene Schäden an der Infrastruktur behoben werden. © Dufrin

Reilingen. Bestätigt durch einen klaren Mehrheitsbeschluss des Technischen Ausschusses auf seiner jüngsten Sitzung kann die Verwaltung bei der Firma L + H Hochstein aus Heidelberg-Rohrbach eine neue Kehrmaschine für den kommunalen Bauhof ordern. Das berücksichtigte wirtschaftlichste Angebot nennt eine Kostensumme von knapp 115 000 Euro. Das Altgerät hat in acht Jahren rund 6200 Betriebsstunden absolviert. Im aktuellen Haushalt ist die Ausgabe entsprechend veranschlagt.

Einen fortwährend wachsenden Reparatur- und Wartungsbedarf führte Bürgermeister Stefan Weisbrod als Grund für den kurzfristigen Geräteersatz an. Eine wirtschaftliche Unterhaltung der Kehrmaschine sei daher nicht mehr gegeben. Eigentlich wäre für die Vergabeentscheidung der Gemeinderat zuständig gewesen. Die gegenwärtige Dynamik am Markt und die zugesicherten Bindungsfristen für die Angebotspreise ließen es jedoch nicht zu, den nächsten regelmäßigen Sitzungstermin abzuwarten. Ein Hinausschieben der Vergabe wirke sich nachteilig auf das saubere Ortsbild aus, und führe zudem konkret zu höheren Kosten und längeren Lieferfristen. Die Kehrmaschine komme hauptsächlich bei der Reinigung der Hauptverkehrsstraßen, sowie bei hochfrequentierten Rad- und Schulwegen zum Einsatz, werde aber auch zur Reinigung der Friedhofswege oder des Schulhofs benötigt.

Gefragt sei die Kehrmöglichkeit darüber hinaus bei diversen öffentlichen Veranstaltungen und stark beansprucht durch den herbstlichen Laubfall. Eine regelmäßige Straßenreinigung führe schließlich zu einem Rückgang des Schmutzeintrags von bis zu jährlich 60 Tonnen im öffentlichen Kanalnetz, die nicht mehr teuer entsorgt werden müssten.

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Der Argumentation der Verwaltung schloss sich der überwiegende Teil der Ratsmitglieder an, legte aber Wert auf eine verbesserte Anrechnung der in Zahlung zu gebenden Kehrmaschine. 6800 Euro als Erlös seien auf jeden Fall noch steigerungsfähig.

Lediglich Landwirt Klaus Schröder (Freie Wähler) rechnete vor, dass es sich durchaus lohnen könne, das Altgerät mit einem Abnutzungsgrad von 50 bis 60 Prozent reparieren zu lassen und noch zwei bis vier Jahre einzusetzen.

Straßenendausbau folgt

Vor fünf Jahren wurde das Neubaugebiet „Herten II“ erschlossen. Um mit den Bauaktivitäten zwangsläufig verbundene Straßenschäden zu vermeiden, war damals der Straßenaufbau der Haupterschließungsstraßen unvollständig, ohne abschließende Deck- und Binderschicht geblieben. Dass die Vorsorge berechtigt war, zeigen etliche Schäden an Rinnenplatten und Randsteinen. Ebenso muss im Einzelfall vor Grundstückszufahrten die Bodenmarkierung optimiert und punktuell der Abwasserkanal instandgesetzt werden.

Einer Information von Bürgermeister Stefan Weisbrod zufolge, sollen die fälligen Arbeiten noch im Sommer ausgeschrieben und im Herbst ausgeführt werden. jd

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