Mühlweg

Mühlweg in Reilingen: In vier Monaten zu neuer Schönheit

Der niveaugleiche Ausbau von der Straße und dem Parkplatz im Reilinger Unterdorf dient der Optik und der Sicherheit.

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jd
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Die jetzige Mühlwegeinmündung mit unbefestigtem Parkplatz ist alles andere als eine Augenweide. © Dufrin

Reilingen. Nahezu zeitgleich mit der Ziegelstraße eröffnet die Gemeinde in der zweiten Septemberwoche im Unterdorf noch eine weitere Großbaustelle. Der Mühlweg wird auf einer Länge von etwa 40 Metern bis zur Einmündung Gänsweid niveauausgleichend ausgebaut und rund 15 Meter Straße werden saniert. Parallel zum Straßenausbau erfolgt eine Neugestaltung des östlich angrenzenden, seit neun Jahren provisorisch als Parkfläche genutzten Platzes. Er umfasst rund 730 Quadratmeter und soll so verändert werden, dass er mit der historischen Bausubstanz des Dorfgemeinschaftshauses gleich nebenan korrespondiert.

Die vom Walldorfer Ingenieurbüro für Bauwesen Arno König verantwortete Projektabwicklung erfolgt in zwei Bauabschnitten. Der größere Sektor eins umfasst die Pflasterflächen und beansprucht ein Zeitfenster von drei Monaten, beginnend ab Montag, 4. September. Die zweite Etappe beinhaltet den Straßenausbau im Anschluss an die Pflasterung bis hin zur Gänsweid, einschließlich der Asphaltdecken- und Rinnenplattensanierung an der Einmündung Fröschauweg. Der Abschluss sei voraussichtlich noch vor Weihnachten zu erwarten, heißt es aus dem Rathaus.

Ganz andere Empfindungen als der Bestand weckt zum direkten Vergleich der Blick in die Zukunft. © Büro König

Für den Verkehr werden Umleitungen ausgeschildert. Mit der Ausführung der Tief-, Leitungs- und Straßenbauarbeiten hat der Gemeinderat die Mannheimer Bauunternehmung Sax und Klee beauftragt. Die Kosten liegen bei knapp 541 000 Euro. Aus dem Landessanierungsprogramm wird die Anlage von Stellplätzen mit rund 48 000 Euro finanziell gefördert.

Neuer Platz soll bereichern

Die in Grundzügen bereits bekannte Ausbaukonzeption sieht den Ausbau des Mühlwegs auf eine Breite von fünf Metern vor, die flankierenden Abflussrinnen eingeschlossen. Die Fahrbahn erhält zum Einmündungsbereich der Hauptstraße hin einen leicht veränderten Verlauf. Auf eine Trennung von Dorfplatz und Mühlweg wird verzichtet, ihr Ausbau erfolgt niveaugleich und ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Auf dem Dorfplatz werden 19 Stellplätze angelegt, darunter auch eine behindertengerechte Parkmöglichkeit.

Vier Bügel bieten Abstellgelegenheiten für bis zu acht Fahrräder. Fünf Bäume sind als Schattenspender vorgesehen. Pflanzflächen entlang der Hauptstraße und nahe des Anwesens Mühlweg 1 grenzen den Parkplatz ab. Zur Ausstattung gehören auch Sitzgelegenheiten und sogar eine E-Ladestation, die von zwei Parkplätzen aus nutzbar sein wird.

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Der Mühlweg und der angrenzende Platz erhalten einen einheitlichen Pflasterbelag aus gelblichem Buntsandstein. Die Parknischen werden mit anthrazitfarbenen Pflastersteinen abgegrenzt. Bei den Pflasterflächen handelt es sich um rund 1000 Quadratmeter.

Ab der Liegenschaft Mühlweg 1 wird noch die Sanierung des schadhaften Straßenoberbaus bis zur Einmündung Gänsweid in Asphalt ausgeführt. Ab dort sollen die Gehwege aber höhentechnisch von der Straße abgesetzt werden. Im Einmündungsbereich sind etwa 35 Quadratmeter Pflaster zu regulieren und die oberen vier Zentimeter des Asphaltbelags bis einschließlich Einmündung Fröschauweg zu erneuern, heißt es weiter aus der Verwaltung.

Mit dem Ausbau einher geht das Erneuern der seitlichen Hausanschlüsse für Wasser und Abwasser im offenen Verbau, der Hauptkanal kann grabenlos saniert werden. Wenige Tage vor Baubeginn sind die von dem Straßenausbau unmittelbar betroffenen Anwohner zu einer Bürgerinformation eingeladen, um letzte Projektdetails zu erfahren und Antwort auf die eine oder andere noch offene Frage zu erhalten. 

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