Reilingen. Von einem ausgeglichenen Haushalt ist Reilingen dieses Jahr weit entfernt. Entwickeln sich die Finanzen wie vom Kämmerer Christian Bickle im Etatentwurf für 2025 erwartet, werden dafür rund 2,1 Millionen Euro fehlen. Dieses Minus bedeutet für die Kommunalpolitiker und die Verwaltung vor allem eines: Der Gestaltungsspielraum bleibt äußerst begrenzt. Daran wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich nichts ändern, wie aus der Finanzplanung bis 2028 hervorgeht. Als Gründe führt Bickle die gestiegenen Personalkosten und hohen Investitionen in die Infrastruktur an. Auch die immensen Kosten für die Betreuung der Kindergartenkinder und Schüler tragen demnach maßgeblich zu der schlechten finanziellen Lage der Gemeinde bei. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die Verwaltung, an der bestehenden Haushaltssperre festzuhalten und die Ausgaben auf das gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß zu beschränken.
Daneben wird sich das Gremium mit den Wirtschaftsplänen der Eigenbetriebe für 2025 befassen - Abwasserbeseitigung, Wasserversorgung und Kommunale Wohnungsbaugesellschaft. Weitere Themen sind das Sanieren der Straßenlaternen mit LED-Leuchten, das Einrichten einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fritz-Mannherz-Hallen und dem Kauf eines Holders für den Bauhof. Der Rat tagt am Montag, 17. März, ab 19 Uhr in der Aula der Friedrich-von-Schiller-Schule.
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