Feuerwehr

Übung zur Menschenrettung bei 1000 Grad

Realbrandausbildung für vier Kameraden

Von 
Marcus Oehler
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Die Kameraden der Feuerwehr gehen als Trupp zur Rettung und Brandbekämpfung vor,was regelmäßiger Übung bedarf. © Ehrstein

Reilingen/Wiesloch. Vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr hatten die Möglichkeit, an einer Realbrandausbildung in Wiesloch teilzunehmen. Auf dem Gelände des PZN-Gutshofs hatte die Firma Feuercon eine mobile Realbrandausbildungsanlage aufgebaut und mit diversen Wehren aus dem Rhein-Neckar-Kreis Übungen zur Innenbrandbekämpfung oder Menschenrettung durchgeführt.

Die mobile Anlage besteht aus zwei 40-Fuß-Containern und ist einer ungefähr 60 Quadratmeter großen Wohnung, bestehend aus vier Räumen‚ nachempfunden. Die Anlage selbst wird mit Feststoff befeuert und sorgt so für sehr realistische Brandbedingungen was Hitze, Rauch und Sichtverhältnisse angeht.

Für die Brandbekämpfer sind diese Möglichkeiten unerlässliche Ergänzungen zum „normalen“ Übungsbetrieb. Es gibt Ausbildungspläne und regelmäßige Übungen, an denen sie sich orientieren. Diese sind zwingend notwendig, um im Umgang mit Gerätschaften, Aufgaben und Szenarien eine gewisse Routine zu bekommen. Der Einsatz hat aber eben oft noch eine entscheidende zusätzliche Bedingung: Reale Menschen sind involviert und eventuell verletzt oder ein reales Feuer verändert die Umstände. Daher ist es wichtig, dies immer wieder üben zu können und diese Erfahrungen abzuspeichern. Sich 1000 Grad Hitze vorzustellen oder sie real zu spüren ist ein großer Unterschied.

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Katrin Dietrich
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Zum Sommerrock der Reilinger Wehr am 8. Juli werden alle Interessierten die Möglichkeit haben, einmal selbst mit anzupacken und ähnliche Erfahrungen, in geschützter Umgebung, selbst zu machen.

In diesem Jahr wurden die Reilinger Brandbekämpfer bereits zu 20 Einsätzen gerufen. Der Start ins Jahr begann für diese gleich mit zwei leichten Bränden: An einem Wohnhaus geriet ein Baum durch eine Silvesterrakete in Brand und anschließend galt es, einen Motorroller zu löschen. Zusätzlich rückte die Wehr zu mehreren Einsätzen, ausgelöst durch Brandmeldeanlagen, aus. In weiteren Einsätzen gab sie Polizei und Rettungsdienst Unterstützung bei Verkehrsunfällen, dem Abtransport verletzter Personen oder öffneten Türen zu Wohnungen, in denen die Polizei Personen in hilfloser Lage vermutete. Dies auch in mehreren Einsätzen der Fall. zg

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