Wenn die Kochamateure der mediterranen Kochgesellschaft auf die Profis des Schwetzinger Schlossrestaurants „Theodors“ treffen, dann rücken regionale und saisonale Köstlichkeiten ins Rampenlicht. Thomas Ebert, kreativer Küchenchef des Theodors, und Rolf Kienle von der mediterranen Kochgesellschaft haben sich zusammengetan, um gesunden Genuss vor der Kamera auf den Teller zu bringen.
Ihre Videoreihe haben sie gerade mit Bärlauchrezepten gestartet. Jeder steuert einen Tipp mit dem gesunden Superfood bei: Ebert kredenzt eine Suppe, Kienle schlägt Pasta mit Bärlauchpesto vor. Bärlauch ist gut gegen Verdauungsstörungen, Bluthochdruck, Cholesterin und Erkältungen und wird frisch auch für Brotaufstriche, Saucen und Salate verwendet. Das Besondere an Bärlauch: Er schmeckt zwar intensiv nach Knoblauch, aber nach dem Genuss des Wildkrautes riecht man nicht nach Knoblauch. „Theodors“-Küchenchef Ebert hat zudem den Vorteil, dass er es nicht weit bis zum nächsten Bärlauch hat: Er wächst im Schlossgarten. Weitere Rezeptideen gelten in den nächsten Monaten dem Spargel, den Erdbeeren und schließlich den Tomaten. zg
Rezept Trofie mit Bärlauchpesto
Trofie sind kleine Hartweizennudeln, die vor allem in Ligurien gegessen werden. Man bekommt sie aber auch bei uns in den Supermärkten. Natürlich kann man stattdessen auch Spaghetti nehmen. Die Walnüsse lassen sich durch Pinienkerne ersetzen.
Zutaten für vier Personen: 400 Gramm Trofie, 100 Gramm Bärlauch, 40 Gramm Walnüsse oder Pinienkerne, 100 Gramm Parmesan oder Pecorino, etwa 100 ml fruchtiges Olivenöl, Salz
Zubereitung: Walnusskerne oder Pinienkerne ohne Fett in der Pfanne anrösten. Wenn sie leicht gebräunt sind, herausnehmen und auskühlen lassen. Dann im Mörser zerstoßen. Bärlauch waschen, trockenschleudern und kleinschneiden. Parmesan reiben. Nüsse, Bärlauch und die Hälfte des Parmesans kurz zu einer grob-sämigen Masse pürieren. Mit Olivenöl vermischen, vorsichtig mit Salz abschmecken. Trofie in Salzwasser abkochen, einen Löffel Nudelwasser in das Pesto geben. Trofie abschütten und mit ¾ Pesto vermischen. Zum Servieren restliches Pesto sowie restlichen Parmesan (oder Pecorino) über die Pasta geben.
Übrigens: Ganz ehrgeizige Köche zerstampfen Pesto im Mörser und pürieren es nicht. zg
Info: Die Videos sind jeweils über die Internetauftritte von www.kochgesellschaft.de und www.schlossrestaurant-schwetzingen.de abzurufen.
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