Auf den Spuren von Jesus Christus ist die Evangelische Kirchengemeinde das ganze Jahr über unterwegs – aber in der Karwoche und an den Osterfeiertagen wird dieser Weg so intensiv wie sonst niemals im Jahr begangen: Christinnen und Christen gedenken in aller Welt der letzten Tage Jesu Christi in Jerusalem, seines Todes und der alle Vorstellungen sprengenden Auferstehung.
Themen wie Gemeinschaft und Verrat, Gewalt und Ohnmacht oder gar Tod und Leben berühren viele Menschen angesichts der mühsam überstandenen Corona-Pandemie, der Kriege in der Ukraine und anderswo oder der sich verschärfenden Klimakrise wohl so stark wie lange nicht mehr. In der Gemeinschaft lässt sich das sicherlich besser ertragen und erleben. Deshalb nennen wir hier einige besondere Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde in Schwetzingen.
Ein gemeinsames Essen
Am Gründonnerstag, 6. April, gestaltet Prädikantin Simone Heidbrink den Gottesdienst mit Abendmahl und einem gemeinsamem Essen um 19 Uhr im Luthersaal neben der Stadtkirche. Kirchenmusikdirektor Detlev Helmer und der Kirchenchor bereichern diesen besonderen Gottesdienst mit ihrer Musik.
Am Karfreitag, 7. April, feiert Pfarrer Steffen Groß gemeinsam mit den Gläubigen den Gottesdienst um 11 Uhr in der Stadtkirche. Detlev Helmer gestaltet die Musik zum dunkelsten Tag des Kirchenjahres. Um 17 Uhr lädt die Kirchengemeinde dann noch zu einem Passionskonzert erneut in die Stadtkirche ein: Josefa Kreimes (Sopran), Anke Palmer (Querflöte), Barbara Obert (Oboe) und Detlev Helmer an der Orgel setzen dabei die Botschaft vom Tod Jesu in Klänge und Melodien um.
Am Ostersonntag, 9. April, leitet Pfarrerin Franziska Beetschen die Auferstehungsfeier um 6 Uhr morgens zum letzten Mal im Melanchthon-Haus. Bekanntlich wird das Gemeindehaus in der Oststadt zum Jahresende aufgegeben. Im Jahr 1976 hatte Werner Schellenberg diese Tradition begründet. Er hält auch jetzt die Lesung. Der Posaunenchor steuert Töne der Hoffnung bei.
Um 7.30 Uhr laden ebenfalls Pfarrerin Beetschen und der Posaunenchor zur Andacht auf dem Friedhof ein. Und um 11 Uhr beginnt dann der große Festgottesdienst mit Abendmahl in der Stadtkirche, den Steffen Groß leitet. Der Posaunenchor unter Detlev Helmer ist dabei. In diesem Gottesdienst wird mit Fritz Hassler ein Urgestein des Posaunenchores verabschiedet. Mehr als ein halbes Jahrhundert hat er mit seiner Posaune die musikalische Verkündigung mitgeprägt.
Am Ostermontag, 10. April, ist dann ein Gottesdienst mit Taufen um 11 Uhr in der Stadtkirche mit Franziska Beetschen und Dorothee Strieker (Orgel) angesetzt. zg
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