Mannheim. Vor rund 600 Zuschauern feierte das Mannheimer Awo-Ballett auf der Buga-Hauptbühne mit seiner umstrittenen Tanz-Show „Weltreise mit einem Traumschiff“ einen großen Erfolg.
Nach dem Sombrero-Verbot durch die Buga-Gesellschaft waren zahlreiche Zuschauer mit den klischeehaften mexikanischen Kopfbedeckungen erschienen, um ihre Unterstützung für die Senioren-Tanzgruppe auszudrücken.
Das sagen Zuschauerinnen und Zuschauer
„Wir finden es super, was die Frauen leisten“, meinten Tina Thoma und Astrid Röseler aus Mannheim“, die wie etwa 50 andere Zuschauer eigens mit mexikanischen Hüten zur Bundesgartenschau gekommen waren.
„Ich sehe das Problem an der Debatte um kulturelle Stereotypen nicht“, sagte der Sportwissenschaftler und Buga-Unterstützer der ersten Stunde, Professor Robin Kähler. Im Gegenteil: „Der Spaß an der Bewegung, die Fantasie, das ist für Menschen im fortgeschrittenen Alter unglaublich wichtig.“
„Eine Stunde Freude“, so fasst Edith Euler-Früh, selbst ehemaliges Mitglied des AWO-Balletts, den Auftritt zusammen. Und die AWO-Vorsitzende Marianne Bade unterstrich die wichtige Arbeit der Tanzgruppe von Senioren für Senioren, „gegen Einsamkeit und Depression im Alter.“
Freundeskreis der Buga ist neutral
Der Vorsitzende des Freundeskreises der Mannheimer Bundesgartenschau, Gerhard Mandel, betonte die strikte Neutralität des Freuindeskreises. „Es gibt diese gesellschaftliche Debatte um kulturelle Stereotypen, das ist klar.“ Ob man sie unbedingt auf der Buga führen müsse, sei aber schon zu fragen.
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