Bundesgartenschau

Awo-Auftritt auf der Buga - Gäste kommen mit Sombrero

Richtig viel los vor der Buga-Hauptbühne: Der lang und breit diskutierte Auftritt des Rheinauer Awo-Balletts fand statt - die Reaktion fielen eindeutig aus

Von 
Thorsten Langscheid
Lesedauer: 
„Weltreise mit einem Traumschiff“ heißt die Show des Awo-Ballets, die sie auf der Buga aufführten. © Uwe Anspach/dpa

Mannheim. Vor rund 600 Zuschauern feierte das Mannheimer Awo-Ballett auf der Buga-Hauptbühne mit seiner umstrittenen Tanz-Show „Weltreise mit einem Traumschiff“ einen großen Erfolg.

Nach dem Sombrero-Verbot durch die Buga-Gesellschaft waren zahlreiche Zuschauer mit den klischeehaften mexikanischen Kopfbedeckungen erschienen, um ihre Unterstützung für die Senioren-Tanzgruppe auszudrücken. 

Das sagen Zuschauerinnen und Zuschauer

„Wir finden es super, was die Frauen leisten“, meinten Tina Thoma und Astrid Röseler aus Mannheim“, die wie etwa 50 andere Zuschauer eigens mit mexikanischen Hüten zur Bundesgartenschau gekommen waren.

Zeigen klare Kante: Mehrere Gäste kamen mit Sombrero zum Auftritt der Awo-Tänzerinnen. © Thorsten Langscheid

„Ich sehe das Problem an der Debatte um kulturelle Stereotypen nicht“, sagte der Sportwissenschaftler und Buga-Unterstützer der ersten Stunde, Professor Robin Kähler. Im Gegenteil: „Der Spaß an der Bewegung, die Fantasie, das ist für Menschen im fortgeschrittenen Alter unglaublich wichtig.“

Mehr zum Thema

Gesellschaft

Gastbeitrag zum Kostümverbot auf der Buga: Mehr Demokratie wagen!

Veröffentlicht
Von
Michael Kötz
Mehr erfahren
Journal

Früher war mehr Sombrero

Veröffentlicht
Von
Stefanie Ball
Mehr erfahren

„Eine Stunde Freude“, so fasst Edith Euler-Früh, selbst ehemaliges Mitglied des AWO-Balletts, den Auftritt zusammen. Und die AWO-Vorsitzende Marianne Bade unterstrich die wichtige Arbeit der Tanzgruppe von Senioren für Senioren, „gegen Einsamkeit und Depression im Alter.“

Freundeskreis der Buga ist neutral

Der Vorsitzende des Freundeskreises der Mannheimer Bundesgartenschau, Gerhard Mandel, betonte die strikte Neutralität des Freuindeskreises. „Es gibt diese gesellschaftliche Debatte um kulturelle Stereotypen, das ist klar.“  Ob man sie unbedingt auf der Buga führen müsse, sei aber schon zu fragen.

Redaktion koordiniert die Berichte aus den Mannheimer Stadtteilen.

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen