Gärtner bei der Arbeit

Blütenzauber in Schwetzingen: Schlossgarten bereitet sich auf Sommer vor

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Die Vorbereitungen für den Sommer im Schwetzinger Schlossgarten laufen auf Hochtouren. Hier werden die bereits vereinzelten Pflanzen gegossen. © SSG

Schwetzingen. Die Vorarbeiten für das Sommerkleid des Schlossgartens Schwetzingen laufen bereits: Bis zum 22. Mai können Besucherinnen und Besucher den Gärtnerinnen und Gärtnern beim Wechsel der Bepflanzung zusehen. Das Besondere: Alle Pflanzen des Sommerflors stammen aus der Eigenproduktion der Schlossgärtnerei. Ab dem 27. Mai können die Gäste beim Verkauf der Sommerblumen sogar ein Stück Schlossgarten mit nach Hause nehmen.

Die Mitarbeiter der Schlossgärtnerei haben alle Hände voll zu tun: Die Sommervorbereitungen für die vielfarbige Bepflanzung des repräsentativen barocken Kreisparterres sind in vollem Gange. Seit Donnerstag, 2. Mai, sind die Gärtnerinnen und Gärtner damit beschäftigt, die Beete auf den farbenprächtigen Sommerflor vorzubereiten. Dazu müssen zunächst die alten Pflanzen abgeräumt und entsorgt werden.

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„Während der Umgestaltungsphase ist die Pracht der Blumenbeete zwar etwas eingeschränkt, doch dafür können die Gäste miterleben, wie unsere fleißigen Mitarbeiter mit viel Liebe und Sachverstand die neuen Beete gestalten“, erläutert Sandra Moritz, die Leiterin der Schlossverwaltung Schwetzingen. Abhängig von der Witterung hüllen die Gärtner den Schlossgarten ab Mitte Mai dann in sein prächtiges Sommerkleid: Auf einer Gesamtfläche von 1760 Quadratmetern werden rund 20 000 Pflanzen aus der betriebseigenen Gärtnerei eingesetzt.

Blütenpracht zum Mitnehmen

Wer ein Stück Schlossgarten mit nach Hause nehmen möchte, kann am Montag, 27. Mai, sommerliche Pflanzen im Schloss-Shop erstehen. Das blühende Sortiment bietet zahlreiche duftende und liebliche Hingucker: Blauer und rosafarbener Salbei, Spinnenblumen, bunte Wunderblumen oder lilafarbener Kugelamarant sind nur einige von vielen Pflanzen. Auch die Gewächse, die die berühmte Farbenpracht in die Rabatten zaubern, wie etwa rote Fuchsschwänze, Vanillepflanzen oder rotweiße Nelken, können die Besucher zum kleinen Preis erwerben. Die blühenden Kostbarkeiten werden für 4,90 Euro pro Pflanze verkauft. Das Angebot gilt nur solange der Vorrat reicht.

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Alle Blumensorten, die auch im Schwetzinger Schlossgarten zu sehen sind, werden in der Schlossgärtnerei herangezogen. Je nach Keimdauer der rund 1200 Samen pro Sorte erfolgt die Aussaat im Zeitraum von Ende Februar bis Ende März. Die Saatkisten werden bis zur Keimung bei 20 Grad Celsius aufgestellt und von Hand gegossen. Sobald sich die ersten Blattpaare zeigen, werden sie vereinzelt: Dafür verwenden die Schlossgärtnerinnen sogenannte Polypacks, mit Pikiererde befüllte Topfeinheiten mit 15 Töpfen. Diese werden anschließend bei 18 Grad Celsius aufgestellt. Während der Wachstumsphase müssen die Pflanzen mehrmals gedüngt werden. Je nach Bedarf werden zudem die Triebe gekürzt, um so einen kompakteren Wuchs zu erzielen. Nach den „Eisheiligen“ bis Mitte Mai, entfalten dann alle Pflanzen ihre blühende Pracht.

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