Landwirtschaft

Der erste deutsche Spargel des Jahres ist da

Bei Großhändler Armin Rohr aus Schwetzingen ist die Spargelsaison bereits eröffnet. Allerdings: Die Preise für die Endkunden sind noch sehr hoch.

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zg
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Marktverkäufer Michael Klever (v. l.) und Großhändler Armin Rohr präsentieren den erste Spargel der Saison. So früh im Jahr ist die Ernte nur wegen bestimmter Anbaumethoden möglich. © Rohr

Schwetzingen. Acht Monate Spargelentzug sind genug, darüber sind sich die Liebhaber des königlichen Gemüses einig. Armin Rohr schafft da Abhilfe, denn bei ihm ist die Saison ab sofort eröffnet. Der erste deutsche Spargel aus beheiztem Anbau ist geerntet und wird aktuell auf dem Mannheimer Großmarkt, dem Wochenmarkt in Schwetzingen und im Mannheimer Wochenmarkt zum Verkauf angeboten. Verantwortlich hierfür zeichnet sich der Schwetzinger Spargelgroßhändler Rohr.

In einer Pressemitteilung des Spargelversands heißt es zum ersten „weißen Gold“ des Jahres: „Um gleich Missverständnisse aus dem Weg zu räumen: Rohr ist zwar Urschwetzinger, aber der Spargel, mit dem er seit vielen Jahren handelt, ist kein original Schwetzinger Spargel.“ Innovative Anbaumethoden, Sonnen-Folientunnel und beheizte Felder sind die Garanten dafür, dass Rohrs frischer Spargel über vier Wochen früher als der normale Freilandspargel gestochen werden kann.

Qualität hat ihren Preis

„Die Qualität ist hervorragend. Der Spargel ist butterzart, keineswegs bitter, was auf das gleichmäßige Wachstum durch die Wärmeabstrahlung von einer ,Fußbodenheizung´ in Kombination mit dem Sonnen-Folientunnel zurückzuführen ist. Alles ganz natürliche Wachstumsbeschleuniger und ohne jeglichen Einsatz von Chemie“, betont Armin Rohr selbst.

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Dass dieser Mehraufwand und der Materialeinsatz ihren Preis haben, versteht sich von selbst. Zwischen 9 Euro (Suppenspargel) und 25 Euro (Klasse I) pro Kilogramm, so tief muss der Endverbraucher in die Tasche greifen, das ist mehr als das Doppelte der Preise in der Hauptsaison. Trotzdem hat der erste frisch gestochene Spargel seinen Reiz und das derzeitige Angebot sei bereits sehr begehrt. Auf die Frage, wann mit günstigerem Spargel zu rechnen ist, gibt sich Rohr optimistisch: „Sofern die Sonneneinstrahlung konstant bleibt, könne eine größere Menge Spargel gestochen werden und es gibt dementsprechend die Ware in einem moderaten Preissegment. Spätestens jedoch wenn der erste Freilandspargel sprießt, werden die Preise auf ein verbraucherfreundliches Niveau purzeln.“ Bis zum traditionellen „letzten Stich“ am Johannistag (24. Juni, auch bekannt als Spargel-Silvester) bleibe dann noch genügend Zeit, der Spargelleidenschaft zu frönen. zg

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