Schwetzingen. Es ist kaum zu glauben, dass es schon wieder fünf Jahre her ist, seit Christel und Toni Völker ihre Diamantene Hochzeit gefeiert haben. Jetzt haben sie die nächste Stufe des Ehejubiläums erreicht: An diesem Dienstag begehen die beiden bestens bekannten Schwetzinger ihre Eiserne Hochzeit, sie sind unglaubliche 65 Jahre verheiratet. Am 20. Juni 1958 traten Christine Anna Hivner und Anton Völker vor den Traualtar. kennengelernt hatte er sie ein Jahr zuvor in Sandhausen, wo Christel nach dem Umzug aus dem Sudetenland damals gewohnt hatte. „Ich hab mich glei in sie verliebt“, erzählt Toni Völker immer mal wieder.
Längst ist die heute 84-Jährige eine echte Schwetzingerin geworden und – zwar nicht so ganz in der Öffentlichkeit präsent wie ihr Mann – im gesellschaftlichen Leben der Stadt fest verankert – bis heute. Sie war mehrere Jahre Schöffin und katholische Kirchengemeinderätin, war jahrzehntelang bei allen Anlässen für den Blumenschmuck in der St.-Pankratius-Kirche verantwortlich. Und sie singt nach wie vor im katholischen Kirchenchor – seit mittlerweile über 50 Jahren – und lässt wenn möglich keine Singstunde sausen. Beruflich war sie lange Zeit bei Schuh und Sport Zimmermann in der Mannheimer Straße eine feste Größe.
Toni Völker lässt es inzwischen deutlich ruhiger angehen – nach vielen Jahren als kommunalpolitischer und gesellschaftlicher Tausendsassa. Nahezu 25 Jahre war der heute 86-Jährige Freie Wähler Mitglied des Gemeinderats – von 1985 bis 2009 – und übte dieses Amt mit Engagement, Begeisterung und aus voller Überzeugung aus. Der überaus gesellige Mensch – Mitglied und Unterstützer vieler Schwetzinger Vereine sowie ein großer Freund der Städtepartnerschaften – hatte immer das Ohr am Volk und das Herz auf der Zunge und hat es bis heute. Er verfolgt alles mit großem Interesse und meldet sich auch noch zu Wort, wenn ihm etwas nicht passt. Und er weiß eigentlich alles über seine Stadt, Toni Völker ist ein echtes Schwetzinger Lexikon.
Er metzgert bis heute
Was ihn bis heute umtreibt, ist seine berufliche Leidenschaft als Metzger, die ihn in die „Feldwanz“ in Plankstadt, die Metzgerei Fliegauf in der Carl-Theodor-Straße und – der längsten Station – zum Back in Schwetzingen führte und der er immer noch hobbymäßig nachgeht. Zur Freude vieler Bekannten, Freunde – und ihrer Kinder Oliver und Simone (mit den beiden Enkeln), die an diesem Dienstag sicher zu den ersten Gratulanten im Langen Sand zählen werden, viele weitere werden sich bestimmt anschließen.
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