Hirschacker

Die Siedler in Schwetzingen sind in bester Feierlaune

Es ist aus dem Feierkalender der Stadt nicht wegzudenken, das Siedlerfest im Hirschacker in Schwetzingens Norden. Über zwei Tage gibt die Gemeinschaft alles, damit sich die Gäste willkommen fühlen.

Von 
Volker Widdrat
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Die Sitzreihen sind beachtlich gefüllt. © Widdrat

Schwetzingen. „Gemeinsam bewegen wir mehr“, verspricht die Homepage der Siedlergemeinschaft Hirschacker. „Herzlich willkommen“ war auf dem Plakat zu lesen, mit dem die Gäste am Wochenende auf dem Festgelände am Marktplatz begrüßt wurden. Schwetzingens nördlicher Stadtteil war in bester Feierlaune. Das beliebte Siedlerfest startete am Samstag um 12 Uhr mit dem gemeinsamen Mittagessen für die Seniorinnen und Senioren. Der Vorsitzende Rudi Hoffmann begrüßte zum Auftakt. Das Wetter passte recht gut, rund um das Siedlerheim „Zum Rheintal“ war es nur etwas windig.

Bürgermeister Matthias Steffan in Vertretung von Oberbürgermeister Dr. René Pöltl schaute am Nachmittag vorbei, um die Besucher willkommen zu heißen. Steffan gefiel es offensichtlich so gut, dass er abends noch einmal mit seiner Frau Stefanie in den Hirschacker kam, wie Hoffmann unserer Zeitung berichtete. Cornelia Spanier war am Samstag die Garantin dafür, dass es auch den Kindern bei Schminken, Malen, Basteln oder Gestalten von Glitzertattoos nicht langweilig wurde.

Oftersheimer Musiker bei Siedlergemeinschaft Hirschacker in Aktion

Am Abend wurde mit Livemusik weitergefeiert. Die Band „Black SoXX“ aus Oftersheim, die auch schon bei der Abiturfeier der Ehrhart-Schott-Schule und einem Auftritt am Hebel-Gymnasium eingeheizt hatte, gestaltete der Siedlergemeinschaft einen rockigen Abend. Für einige war es zu laut, andere wiederum konnten gar nicht genug kriegen von den harten Tönen.

Die Band „Black SoXX“ heizt am Samstagabend laut mit rockigen Songs ein. © Widdrat

„Alla, schää, dass do warschd“, verabschiedete das Plakat am Ausgang die Spätheimkehrer: „Komm gut heim. Wir sehen uns wieder zum Frühschoppen morgen.“ So kam es dann auch. Am Sonntagvormittag stand die fleißige Helferschar wieder für ihre Gäste bereit. Der traditionelle Frühschoppen mit der Stadtkapelle Schwetzingen begann mit Weißwurst und Brezeln. Bald waren alle Plätze besetzt. Steaks und Bratwurst mundeten hervorragend. Morgens musste sogar noch Pommes, Ketchup und Mayonnaise nachgekauft werden. Eine Abordnung des Bezirksverbands der Gartenfreunde Rhein-Neckar-Bergstraße um den ersten Vorsitzenden Hermann Dolezal machte den Siedlern ebenfalls die Aufwartung. Und der Karnevalsclub Phoenix Schwetzingen war mit der Vorstandschaft in Begleitung von Stadtprinzessin Jessica I. zu Gast.

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Der Musikverein Stadtkapelle unter der Leitung von Johannes Schwald bekam jede Menge Applaus. „Aus Böhmen kommt die Musik“ und der Deutschmeister-Regimentsmarsch erklangen, bevor das Badnerlied den viel umjubelten Abschluss machte. Hoffmann hatte extra Textblätter verteilen lassen, doch das hätte gar nicht sein müssen. Die Besucher hatten es nämlich gut drauf: „Das schönste Land in Deutschlands Gau’n, das ist mein Badner Land.“

Nach dem Siedlerfest ist vor dem Siedlerfest

Der Wettergott meinte es weiterhin gut. Sonne und Wolken wechselten sich am Sonntagnachmittag ab. Es blieb trocken. Zur Kaffeezeit am Nachmittag staute es sich vor der Kuchentheke. Aber jeder kam irgendwann dran. Der Sängerbund war dann mit Chorgesang für die musikalische Unterhaltung zuständig – mit dem gemischten Chor „d’accord“ und dem Kinderchor „cOHRwürmer“ unter der Leitung von Elena Spitzner.

Saftige Pulled Pork Burger sind bei der Siedlergemeinschaft im Angebot und heiß begehrt. © Widdrat

Die 1947 gegründete Siedlergemeinschaft ist nicht umsonst schon lange für ihre traditionellen Feste und Feiern bekannt. Werbung für die Mitgliedschaft fehlte am Wochenende auch nicht. Wer künftig bei dem Verein dabei sein wollte, brauchte nur einen Mitgliedsantrag auszufüllen oder ganz einfach den QR-Code auf dem Plakat am Eingang scannen. Darauf wurde schon die nächste Fete angekündigt: Am Samstag, 21. September, lädt die Siedlergemeinschaft zum Weinfest im Hirschacker ein.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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