Blaulicht

Durchsuchung in Schwetzinger Kiosk: Verdacht auf Betäubungsmittelverkauf

Das Landeskriminalamt durchsuchte am Dienstagmorgen den Kiosk in der Schwetzinger Friedrichstraße im Zusammenhang mit Betäubungsmittelermittlungen. Details noch unter Verschluss.

Von 
Jürgen Gruler
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Das LKA durchsuchte den Kiosk in Schwetzingen. © Gruler

Schwetzingen. Im Oktober hatte der neue Kiosk in der Friedrichstraße erst seine Türen geöffnet. Am Dienstagmorgen um 8.45 Uhr hielten dann zwei schwarze Limousinen direkt vor dem Haus im Parkverbot. Heraus stiegen vermummte Polizisten mit schusssicheren Westen und Zivilfahnder des Landeskriminalamtes. Der Laden war eins von gut einem Dutzend durchsuchten Objekten in der Kurpfalz – es geht um Betäubungsmittel, heiß es auf Nachfrage dieser Zeitung.

Mit Einzelheiten wollen derzeit weder die Pressestelle des Landeskriminalamtes noch die Staatsanwaltschaft in Mannheim, die die Ermittlungen zusammenführen, herausrücken. „Die Ermittlungen laufen noch und auch die Durchsuchungen, deshalb wollen wir die Zusammenhänge noch nicht ausleuchten“, sagt ein LKA-Sprecher unserer Zeitung. Er bestätigt aber, dass es mehrere Objekte in unserer Region waren, die jetzt wegen des Verdachts des Vertriebs illegaler Betäubungsmittel genauer unter die Lupe der Polizeikräfte genommen worden sind.

Im besagten Kiosk werden allerlei praktische Sachen verkauft. Da gibt es Knabberzeug, Süßigkeiten, Zigaretten, Getränke und vieles mehr, was man abends vielleicht noch für die Party zu Hause braucht. Und es gibt ein Angebot an Shisha-Pfeifen und zudem Produkte, die aus Hanf gemacht sind – beispielsweise eine Art Schokolade.

Ob auch Sachen verkauft wurden, die nicht erlaubt sind, werden erst die Ermittlungen zeigen müssen. Bis dahin gilt auch für uns die Unschuldsvermutung. Nach dem Polizeibesuch war der Kiosk nur kurz geschlossen – am Nachmittag war er wieder offen. Der Inhaber wollte gegenüber unserer Zeitung nichts sagen.

Chefredaktion Jürgen Gruler ist Chefredakteur der Schwetzinger Zeitung.

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