Urlaubstipp fürs Zillertal in Österreich

Ein Zuhause für sportliche Genießer

Das Sport- und Wellnesshotel Held in Fügen im Zillertal muss man erlebt haben – hier wird aktive Entspannung auf exklusivem Niveau in den Bergen neu definiert.

Von 
Katja Bauroth
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Speisen mit Bergblick: Das Panoramarestaurant im Hotel bietet in vielerlei Hinsicht Genussmomente. Das Interieur ist geschmackvoll und modern sowie die Sessel sehr bequem. Dazu die Aussicht, die zu jeder Jahreszeit ein wunderbares Bild bietet. Das Hotel Held ist beinahe ganzjährig geöffnet, von Anfang November bis kurz vor Weihnachten bleibt es geschlossen. © Hotel Held

Wie heißt es so schön: Der erste Eindruck zählt. Das gilt für den Kontakt mit Menschen und für Kaufentscheidungen genauso wie für Urlaubsdestinationen. Im Viersterne-Superior-Sport- und Wellnesshotel Held in Fügen im österreichischen Zillertal vermittelt der erste Eindruck das wohlige Gefühl des Nachhausekommens. Es ist diese Kombination aus geschmackvollem Ambiente mit modernem Mobiliar, umrahmt von einem warmen alpinen Altholz-Stil und kombiniert mit einer herzlichen Atmosphäre, die schon beim Ankommen für Glücksmomente sorgt.

Familie Held führt seit den 1960er Jahren den Gastbetrieb in dem vor allem bei deutschen Touristen beliebten Tiroler Tal. Was die Großeltern einst für Sommerfrischler aufbauten, wurde 1973 zu einem schon für die damalige Zeit sehr progressiven Sport- und Wellnesshotel erweitert, das die Ansprüche der Zeit bediente. Daran hat sich in der dritten Generation nichts geändert. Ums kurz zu machen: Jene, die dem Alltag auf genussvolle, sportliche und exklusive Weise entfliehen wollen, sollten sich die „Helden“ im Zillertal anschauen.

Sonnenbaden am Bio-Schwimmteich – einfach herrlich! Nach Saunagängen bietet das kühle Nass die perfekte Abkühlung. © Hotel Held

Fast etwas unscheinbar liegt das Hotel auf einer ruhigen Wiese in Fügen, oberhalb der Therme und direkt am Ortseingang von Kleinboden. 78 Zimmer und Suiten laden Familien, Paare, Hundeliebhaber, Freude und Freundinnen zu unbeschwerten Stunden ein. Drumherum: ein Bergpanorama, das träumen lässt.

Auf dem Hotelareal gibt es nichts, was es nicht gibt: Die Wellnesslandschaft mit allen möglichen Saunen (Soledampfbad, Zirbensauna, Biosauna, der wunderschönen Hüttensauna mit tollem Bergblick und wirklich heißen Aufgüssen!) und Ruheräumen, die Paradiese für sich sind, lässt keine Wünsche offen. Beheizte Pools (alle über 30 Grad) im Innen- und Außenbereich – mit und ohne Blubber – streicheln Haut und Sinne. Der Naturbadeteich erfrischt an heißen Sommertagen genauso wie nach Saunagängen zu jeder Jahreszeit. Wobei: Der urige Badezuber vor der Hüttensauna lädt geradezu zum Eintauchen ein. Das sollte man unbedingt probiert haben. Brrr!

Die Familie Held – herzliche Gastgeber mit Weitblick: Lisa mit Rosa (v. l.), Andi mit Paula, die Seniorchefs Anni und Gerhard, Patricia mit Luisa un © Hotel Held

Um die 3000 Quadratmeter umfasst der traumhafte und gepflegte Garten mit Liegewiese samt Himmelbetten. Lässig: Jeder Liegeplatz verfügt über ein Schild, auf dem ein QR-Code steht. Über diesen können per Smartphone ganz unkompliziert Getränke von der Bar geordert werden. Gäste, die mit ihrem vierbeinigen Liebling da sind, haben sogar einen eigenen Bereich mit ausgewiesener Hundeliegewiese. So kann jeder ganz ungestört und individuell seine Akkus aufladen.

Ansporn zur Nachhaltigkeit

Es ist an so viele Details im Held gedacht worden – auch in den Zimmern. Richtig prima die Idee: Wer auf das Aufräumen seiner vier Urlaubswände verzichtet, wird belohnt! Pro Tag gibt’s dann 7 Euro für Wellnessanwendungen gutgeschrieben. Keine Sorge: Frische Handtücher werden dennoch gebracht. Wer täglich auf einen neuen Bademantel besteht, legt dann für den grundsätzlich gratis zur Verfügung gestellten bei Auswechselung 5 Euro hin. Dieser innovative Beitrag dient nicht nur der Nachhaltigkeit, sondern kommt den Gästen entgegen, die es spätestens seit der Pandemie bevorzugen, dass kein Fremder die eigenen Sachen angreift.

Um bei den neuen Superior-Zimmern und Suiten zu bleiben: Diese verdienen ein extra Augenmerk. Wenn man die Räume betritt: tief einatmen! Der herrlich frische Geruch von beispielsweise Zirbenholz vermittelt ein Naturgefühl, nach dem sich so manch Stadtbewohner sehnen dürfte. Spätestens hier ist der Alltag weit, weit weg und die Natur hat einen eingeholt – mit extremen Komfort. Die neu gestalteten Superior Zimmer sind weitgehend offen gehalten (Toilette samt Bidet mit Tür), und doch bleibt die Intimsphäre gewahrt. Die exklusiven Räumlichkeiten wurden mit heimischen Materialien (Loden, Holz, Granit) und viel Liebe zum Detail eingerichtet.

Der Fitnessraum ist ein Traum für Sportler: Die neuesten Technogym-Geräte ermöglichen selbst Anfängern durch Vorgaben auf Screens ein perfektes Training. © Hotel Held

Auch hier ist das Held nicht um besondere Highlights verlegen: In der Penthouse-Suite „Bergfeuer“ (92 Quadratmeter) erfährt das Privatleben mit eigener Sauna, Whirlwanne und Terrasse, mit Feuerstelle, Zillertaler Schafwollteppichen, viel Zirbenholz, einem Weinkühlschrank und unbegrenztem Bergpanorama einen Höhepunkt. Zeit zu zweit wird hier neu interpretiert. Zillertaler Berge, soweit das Auge reicht, liegen auch in der Panorama-Suite „Bergfeuer“ vor einem – ob von der Infrarot-Dusche, der frei stehenden Badewanne, dem Bett oder der Heaven-Swing-Schaukelliege aus. Kein Wunder, dass hier keiner mehr weg möchte!

Ein großes Herz für Fitness

Schaukeln macht glücklich, keine Frage. Und dass Bewegung zudem gesund ist und Endorphine ausstößt, ist kein Geheimnis. Menschen, die einen aktiven Lifestyle pflegen, kommen nicht umsonst mit Begeisterung ins Zillertal. Die Berge sind dafür natürlich ein Grund. Wandern, Mountainbiken, Skifahren – die Angebote kennen in dem Tourismusmekka keine Grenzen. Doch das reicht heutzutage nicht mehr aus. Der Gast, weiß Held-Juniorchef Andi, möchte nicht auf sein Fitnesstraining im Urlaub verzichten – selbst nach einem Gipfelsieg oder einem Tag auf der Skipiste. Früher hieß es immer: Berge sind Sport genug. Heute braucht es da mehr.

Das Hotel Held hat dieses Mehr definiert und eine 150 Quadratmeter große Fitness-Arena geschaffen. Hier begegnen Freunde der Laufbänder und Gewichte den neuesten High-Tech-Cardiogeräten mit Internet, Musik, Spielen und integrierter TV-Anlage der Marke Technogym. Das Tolle: Jeder findet sich an den Geräten zurecht, da diese per Videoscreens Nutzer anleiten. Heißt: Jene, die bislang Fitnessstudios gemieden haben, können reinschnuppern. Das Tolle: Dieses Studio wurde nicht in einem Keller „versteckt“, wie bei Gastbetrieben in der Vergangenheit üblich, sondern bietet eine prima Aussicht auf die Natur.

Die Penthouse-Suite „Bergfeuer“. Sie vereint Moderne und Tradition auf hohem Niveau. Die Fensterfront kann geöffnet werden, sodass sich die Gäste wie inmitten der Bergwelt fühlen. © Hotel Held, Bauroth

Der Gesundheits- und Fitnessgedanke ist im Wellness- und Sporthotel Held beispielhaft vorhanden. Selbst das Aktivprogramm spielt viele Stücke – bei Sonnenschein, Herbstregen und Schneegestöber. Dafür sorgt Fitness-, Personal- und Gesundheitstrainerin Barbara Lechner. Sie bewegt schon am Morgen mit Aqua-Gymnastik, bricht dann zu Wander-, Rad- und Schneeschuhtouren mit angemeldeten Gästen auf, bevor sie den Schweiß mit Tabata-, Cardio- sowie Bauch-Beine-Po-Kursen rinnen lässt oder zum Innehalten bei Yoga-Einheiten einlädt. Übrigens: Aktuelle E-Bike-Modelle können im Hotel gemietet werden (ganztags 47 Euro, günstigere Tarife nach Tageszeit). Dass Sport ein Jungbrunnen sein kann, dafür ist die 45-jährige Zillertalerin Barbara der beste Beweis. In einem knackigen Fitness-Bootcamp gibt sie ihre Geheimnisse vom 5. bis 9. Oktober exklusiv preis – übrigens eine Traumzeit für das dan ruhige Zillertal!

Regionaler Genuss mit Topniveau

Doch nicht nur Menschen, die einen aktiven Lifestyle pflegen, kommen mit Begeisterung ins Held. Juniorchef Andi formuliert die Philosophie des Hauses so: „Wir sprechen den sportlichen Genießer an.“ Dessen Alter, fügt er hinzu, kennt dabei keine Grenzen. So wie das Hotel Held in Sachen Aktiv und Wellness gerne das gewisse Extra bietet, so ambitioniert zeigt sich daher die Küche.

Adresse und Tipps

  • Kontakt: Sport- und Wellnesshotel Held****S, Kleinbodenerstraße 6, A-6263 Fügen im Zillertal, Telefon +43/5288/62386, E-Mail info@held.at, www.held.at
  • „Oktober-Special“ (9. bis 27. Oktober 2022): Bei einem Aufenthalt ab vier Nächten gibt’s eine Nacht gratis – ab 480 Euro pro Person.
  • Pauschale „Ski & Spa“ (17. Dezember 2022 bis 10. April 2023): sieben Übernachtungen, Superskipass – 4 in 6 Tage (an vier frei wählbaren Tagen geht’s auf die Piste, die anderen Tage sind zum Entspannen, gültig im gesamten Zillertal inklusive Hintertuxer Gletscher), Held-Multifunktionstuch – ab 1196 Euro pro Person.
  • Wander- und Bike-Tipp: die Huberwinkelalm in Hochfügen (derzeit täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet; kann sich saisonal ändern, immer besser anfragen, Telefon: +43/664/4337 785). Die bewirtschaftete Hütte mit Terrasse liegt auf 1905 Metern und bietet einen tollen Bergblick. Sportliche können vom Hotel Held aus mit dem Bike in Richtung Hochfügen über den Kupfnerberg radeln (steile Anstiege). Oder man fährt mit dem Bus oder dem Auto bis zum Liftparkplatz in Hochfügen und startet über den Quellenweg zur Kegelalm Niederleger und dann zur Huberwinkelalm (etwa 35 Minuten). Es gibt viele Möglichkeiten, die Route auszudehnen. Tipp: Unbedingt Babsis Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Pommes (15,50 Euro) probieren – davon wird nicht umsonst beinahe international geschwärmt. Weitere Infos zur Region: www.hochzillertal.com und www.zillertal.at

Deren Chef Martin Lechner ist seit zehn Jahren dem Haus verbunden – das ist absolut zu spüren. Er kreiert kulinarischen Genuss zwischen Regionalität und Innovation, der auf der Zunge einfach nur Freude bereitet. Heimische Qualitätsprodukte und frische Kräuter aus dem Hotelgarten – die die beiden Flugenten „Sepp“ und „Loisl“ sehr zum Entzücken der Hotelgäste vor verfressenen Schädlingen bewahren – haben in seinen Töpfen und Pfannen Vorrang. Regionale Genüsse aus dem Zillertal kombiniert er raffiniert mit internationalen Gourmeterlebnissen. Dabei kommt eine Vielzahl der Produkte aus umliegenden Bauernhöfen beziehungsweise Orten.

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Wer möchte, beginnt den Urlaubstag mit einem Sektfrühstück. Die Dreiviertel-Wellness-Verwöhnpension umfasst ein reichhaltiges Buffet am Morgen sowie mittags, Kuchen am Nachmittag und ein Sechs-Gänge-Abendmenü. Der Weinkeller im Hotel Held ist ein Fundus für Kenner und Liebhaber. Dort lagern ausgesuchte Tropfen vorwiegend aus Österreich, aber auch aus Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland und Australien sowie dem Rest der Welt. Und wer bei einem guten Glas auf der Terrasse oder im Panoramarestaurant auf die Berge schaut und innehält, der spürt diesen ersten, beschriebenen Eindruck des Nachhausekommens einmal mehr.

Mehr Fotos gibt es hier.

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Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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