Tierische Hommage

Eine Corgi-Parade zu Ehren der Queen in Speyer

Mehr als 50 Welsh Corgis werden am Sonntag samt Besitzern und Besitzerinnen im britisch angehauchtem Outfit zu Dudelsackklängen die Maximilianstraße entlang laufen. Es ist ein letzter Dank an die Queen

Von 
Lisa Uhlmann
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Bereit für die Parade: Cosmo (l.) und Flynn von Laura Schmidbauer. © Privat

Speyer. Mehr als 50 Welsh Corgis, die samt Besitzer und Besitzerinnen im britisch angehauchtem Outfit zu Dudelsackklängen die Straße entlang laufen - das gibt es am Sonntag, 9. Oktober, in der Speyerer Fußgängerzone zu sehen. Die geplante Parade ist eine Hommage an Großbritanniens kürzlich verstorbene Königin Elisabeth II..

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Was genau die britische Monarchin mit eben dieser besonderen Hunderasse verbindet, erklärt Parade-Veranstalterin und Hobby-Züchterin Sabine Thomas: „Ohne die Queen wären die Corgis heute ausgestorben, sie ist quasi die Schirmherrin der Rasse. Die Parade ist eine letzte Respektbezeugung.“ Tatsächlich war es eben jene britische Monarchin, die den „Welsh Corgi Pembroke“ selbst züchtete und so die niedlichen und gleichzeitig robusten Tiere weltberühmt machte.

„Noch vor ein paar Jahren kannte kaum jemand die Corgis. Durch soziale Medien wurden sie aber immer bekannter, die meisten kennen sie als ,die Hunde der Queen’“, so Thomas. Die Nachfrage an Welpen sei in den vergangenen Jahren enorm gestiegen, heute hat sich laut Thomas die Zahl der Welpen in Deutschland pro Jahr fast verachtfacht.

Alle werfen sich in Schale

Ursprünglich aus Wales, gelegen im Südwesten Großbritanniens, diente der Corgi (walisisch für „kleiner, niedriger Hund“) als Bauernhund. Die kleinen, aber starken Tiere brachten Rinder sowie Ponies auf die Weide und wurden als flinke und wendige Treibhunde geschätzt.

Die Idee zur Hundeparade zu Ehren der Queen hat die Hobby-Züchterin von einer Kollegin aus Norddeutschland aufgegriffen - und ist damit auf große Gegenliebe bei Corgi-Besitzern aus dem Südwesten gestoßen. Und so versammeln sich an diesem Sonntag nicht nur in Speyer Corgi-Freunde und Royalfans zur Parade, sondern auch in Norddeutschland und in Bayern.

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Zu diesem Anlass werfen sich nicht nur die Halter in Schale: Auch die Hunde selbst sollen kleine Wimpel tragen, wenn sie durch den Domgarten laufen und ab 13.30 Uhr - begeleitet von einem waschechten Dudelsackspieler - auf die Maximilianstraße ziehen. Die Parade endet dann im Café Maximilian zur traditionellen britischen Tea-Time, die allerdings nur für angemeldete Teilnehmende bestimmt ist.

Redaktion Seit 2018 als Polizeireporterin für Mannheim in der Lokalredaktion.

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