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Er "schnitzt" mit der Kettensäge einen Engel

In Schwetzingen öffnen am Sonntag, 3. April, von 13 bis 18 Uhr die Geschäfte zum Kirschblütensonntag. Es gibt eine Menge zu erleben.

Von 
Katja Bauroth
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Guntram Prochaska ist international im Einsatz – hier bei einer Veranstaltung von Ford in Frankreich. © Jürgen Schnurr/guntram-prochaska.de

Das Wetter soll eher durchwachsen werden, doch warum nicht im dicken Pulli beim Shoppen der neuen Frühjahrs- und Sommerkollektionen auf die warme Jahreszeit einstimmen? Das geht prima beim verkaufsoffenen Sonntag in Schwetzingen, der an diesem 3. April ganz im Zeichen der schönen Kirschblüte steht, für die ja der Schwetzinger Schlossgarten bestens bekannt ist.

Geschäfte werden an diesem Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein. Es gibt Gutscheine, mit denen ein kostenloser Kirschblütenzweig abgeholt werden kann – eine Aktion in Zusammenarbeit mit dem Blumen Atelier (solange der Vorrat reicht). In der Innenstadt kann zudem kostenlos geparkt werden. Für Kinder wird auf den Kleinen Planken Programm geboten, es gibt Aktions- und Ausstellungsflächen sowie Spendenaktionen für die Ukraine.

Bevor das Konzert im Lutherhaus startet (19 Uhr), gibt es eine ganz besondere Holzsägemusikperformance zu erleben. Dafür sorgt Guntram Prochaska. Wenn er zur Kettensäge greift, entstehen Kunstwerke der ganz besonderen Art – dieses Mal: ein Friedensengel.

Der Kontakt nach Schwetzingen kam über Künstlerin Anna Krämer („Schöne Mannheims“ und Initiatorin des Benefizkonzerts „Stimmen für den Frieden“) zustande: „Wir haben uns auf Aruba kennengelernt, ich bin sogar ihr Trauzeuge“, erzählt der 1958 im Karlsruher Stadtteil Grötzingen geborene Aktionskünstler.

Mithilfe einer Kettensäge lässt er fantastische, oft meterhohe Skulpturen entstehen, die mittlerweile in 40 Ländern bewundert werden können. Er bestückte bereits zahlreiche Ausstellungen wie die Documenta in Kassel, zeigte Kunst am Bau, agierte bei Performances auch für große Unternehmen und gestaltete Happenings in Berlin, New York und Madrid. Die reduzierten, archaischen Gestalten entstehen häufig eingebettet in einer Performance aus Musik, Gesang und einem emotionalen Schaffensprozess.

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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