Markus Zimmermann ist ein besonderer Musiker. Das werden jene bestätigen, die die Laufbahn des Bruchsalers verfolgen und seine wunderbare Art, Emotionen mit Worten und Noten zu malen, zu schätzen wissen – ob als Solokünstler, in Bandprojekten wie „One Voice Down“ mit der zauberhaften Deborah Lee oder an der Seite von großen Namen wie Herbert Grönemeyer auf Tourneebühnen: Markus Zimmermann ist ein Ausnahmesänger, Songschreiber und Tastenmann. Derzeit ist er montags bis freitags um 19 Uhr im Fernsehen auf Sat.1 in der Hit-Quiz-Sendung „Let the music play“ zu sehen. Umso schöner, dass er an diesem Sonntag, 3. April, ab 19 Uhr im Lutherhaus mit dabei ist, wenn „Stimmen für Frieden“ erklingen, einem Benefizkonzert gegen den Krieg in der Ukraine.
Markus, warum bringst du deine „Stimme für den Frieden“ bei dem Konzert in Schwetzingen mit ein?
Karten und Infos zum Konzert
- Nathalie Lamay, Anna Krämer und Elena Spitzner initiieren gemeinsam mit der evangelischen Kirche Schwetzingen das Benefizkonzert „Stimmen für den Frieden“ am Sonntag, 3. April, ab 19 Uhr im Lutherhaus.
- Karten können zur Abholung an der Abendkasse (ab 18 Uhr geöffnet) unter info@stimmenfuerfrieden.de oder nathaliel.1@web.de bestellt werden. Tickets kosten 35 Euro, es ist nur Barzahlung möglich. Karten sind – Stand Freitagabend – auch an der Abendkasse noch verfügbar.
- Neben Chako Habekost, Die Schönen Mannheims, Arnim Töpel, Dominik Steegmüller & Matthias Buchta, Céline Bouvier, Markus Zimmermann, den SchwetSingers, dem Theater am Puls, Anna Krämer und Patricia Kain werden Darius Merstein-MacLeod, Tatjana Worm-Sawosskaja, Evas Schwestern, Elena Spitzner, Rosi Goos, das TEQuartett sowie Johannes Grebencikov auftreten.
- Infos zu Markus Zimmermann unter www.markus-zimmermann-music.de.
Markus Zimmermann: Ich bin immer gewillt, neben meinem „Business“ als Musiker Menschen oder Organisationen zu unterstützen. Geld kann man immer spenden, jedoch bin ich ein noch größerer Freund davon, wenn das, was man gibt, direkt ankommt, also quasi vor seiner Nase hat, wie eben ein Benefizkonzert oder Ähnliches. Als ich gefragt wurde, bei „Stimme für den Frieden“ mitzuwirken, kam mir diese Aktion wie gerufen und ich habe sofort zugesagt.
Du singst in deinen Programmen unter anderem Titel von Billy Joel, der mit „Leningrad“ die Thematik (Kalter) Krieg aufgreift. Wie geht es dir, wenn du an die Textzeilen denkst und dann an die bittere Realität: den Krieg jetzt mitten in Europa?
Zimmermann: Wenn ich den Text von „Leningrad“ betrachte, bin ich heilfroh, diese Zeiten nicht miterlebt zu haben. Wie so viele von uns habe auch ich nicht geglaubt, dass ich mich eines Tages nahe eines Kriegsgeschehens wiederfinden würde. Erschreckend, dass wir Menschen in unserem Bewusstsein immer noch nicht eine Stufe weiter sind. Jeder geht mit der Situation gerade anders um. Manche meiner Freunde sind permanent niedergeschlagen, einige haben Angst und manche suchen sehnsüchtig eine Möglichkeit, sich einzubringen. Von außen betrachtet bin ich eher in der Mitte von allem. Ich halte Ausschau, erschaffe Musik und trage diese offenen Herzens in die Welt hinaus.
Wirst du „Leningrad“ in Schwetzingen spielen – und welche Songs hast du noch mit im Gepäck?
Zimmermann: „Leningrad“ werde ich nicht in Schwetzingen spielen, jedoch einen eigenen Song von mir, der die aktuelle Kriegssituation aufgreift und aus meiner Sicht beschreibt. Er nennt sich „Just begun“. Einen weiteren Song wird es noch geben, aber welcher, das entscheide ich am Sonntag spontan.
Im Januar ist deine neue Single „love and fire“ erschienen: eine Ballade – wie du selbst beschreibst – „über meine Liebe und meine Ehe und ein Appell an euch, euer ganz eigenes Ding zu machen – im Leben und in der Liebe!“. „Sein Ding zu machen“ war gerade für Künstler in den vergangenen zwei Jahren schwierig. Wie konntest du das für dich abfedern und wie ging es dir dabei?
Zimmermann: Stimmt, Corona gibt es ja auch noch. . . . Am Anfang der Pandemie war ich ziemlich durch den Wind – emotionale Aufs und Abs. Als ich jedoch aufgehört hatte, mich dem ganzen Corona-Thema in den Weg zu stellen, sind wirklich tolle Dinge in meinem Leben passiert. Zum einen die Sat.1-Sendung „Let the music play“ und zum anderen die enorme Kreativität, die sich insofern gezeigt hat, dass ich wieder Songs schreibe und mich damit besser fühle denn je. Außerdem habe ich Auftragsarbeiten als Sprecher, Komponist und Produzent im Studio angenommen. Um ehrlich zu sein: Ich bin jetzt ein um einiges in mir freierer Mensch als vor Corona.
Du hast gerade die Fernsehsendung „Let the music play“ erwähnt, die montags bis freitags um 19 Uhr auf Sat.1. läuft und in der du mit Deborah Lee, deiner Partnerin im Projekt „One Voice Down“, zu sehen und zu hören bist. Inwieweit spürt ihr diesen Auftritt zur besten Sendezeit in Bezug auf Booking-Anfragen, Musicdownloads oder auch Fan- und Followerentwicklung?
Zimmermann: Das war ein großer Schritt für uns nach vorne. Alles, was du hier auflistest, hat sich enorm gesteigert. Gerade unsere Fanbase und Followerzahl in den sozialen Netzwerken ist sehr gewachsen und es kommt immer häufiger vor, dass Leute von weit her anreisen, um uns bei unseren Konzerten zu sehen und zu hören.
Dazu haben sie nicht nur am Sonntag in Schwetzingen die Möglichkeit, sondern im Mai/Juni gehst du auch mit Herbert Grönemeyer auf Tour. Inwieweit steckst du da gerade in den Vorbereitungen und wie muss ich mir die vorstellen?
Zimmermann: Im Moment ist diesbezüglich noch alles eher ruhig. Die Probephase beginnt im Mai – und Ende Mai geht’s dann auch schon auf Tour. Somit habe ich gerade noch viel Zeit für die Arbeit an meinem eigenen Album und die Arbeit beim Fernsehen.
Eigenes Album – gutes Stichwort: Welche Pläne schmiedest du für 2022? Und wird es weitere Hit-Quiz-Staffeln mit dir und Deborah geben?
Zimmermann: Was den weiteren Verlauf von „Let the music play“ betrifft, dazu darf ich leider nichts sagen. Im Moment läuft auch noch die Ausstrahlung der zweiten Staffel. Jedoch werde ich im April bei einem anderen Musikformat wieder im Fernsehen zu sehen sein. Darüber kann ich aber auch nichts Genaueres sagen, erst wenn es so weit ist. Ansonsten ist mein eigenes Album auf dem Weg und wird dieses Jahr noch veröffentlicht. Vorher gibt es auch noch ein, zwei Singles daraus zu hören.
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