Schwetzingen. Das ist doch mal eine gute Nachricht: Das Justizministerium in Stuttgart hat jetzt auf die missliche Personalsituation am Amtsgericht Schwetzingen reagiert, über die sich in unserer Zeitung Betroffene und Rechtsanwälte beschwert hatten: „Sehr kurzfristig wurde uns für eine Übergangszeit ein weiterer Familienrichter an das Amtsgericht abgeordnet“, bestätigt uns Direktor Kai Günther. Besonders positiv ist aus seiner Sicht, „dass nicht nur eine schnelle, sondern auch eine sehr gute Lösung gefunden wurde, weil der Kollege Dr. Stephan Bode aus Heidelberg über jahrelange Erfahrung im Familienrecht verfügt. Und weiter sagt Günther: „Zudem hilft uns das Landgericht Mannheim vorübergehend mit einem Nachlassrichter und mit einem Strafrichter aus. Die aufgelaufenen Rückstände können jetzt also in Angriff genommen werden“, ist Günther zuversichtlich.
Stephan Bode hat sein Studium in Dresden, Heidelberg und Nottingham absolviert und am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg promoviert. Dem Referendariat am Landgericht Heidelberg folgte 2004 der Eintritt in den Justizdienst des Landes. Tätig war Bode zunächst bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg, seit 2007 im Familiengericht Heidelberg, dann war er an eine Zivilkammer des Landgerichts Mannheim und an den Familiensenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe abgeordnet, bevor er nach Heidelberg zurückkehrte. Jetzt erwartet ihn in Schwetzingen viel liegen gebliebene Arbeit. jüg
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