Freiwillige Feuerwehr

Feuerwehr im Dauereinsatz: Vegetationsbrände in Schwetzingen häufen sich

Gleich mehrere Ackerbrände beschäftigten die Feuerwehr Schwetzingen in den vergangenen Tagen. Die Einsatzkräfte haben spezielle Kleidung und Ausrüstung für solche Feuer bei hohen Temperaturen in der Natur.

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Catharina Zelt
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Die Feuerwehr löscht derzeit viele Brände – hier an der Landstraße 630. © Feuerwehr Schwetzingen

Schwetzingen. Die Freiwillige Feuerwehr Schwetzingen befindet sich dieser Tage im Dauereinsatz: Gleich mehrere Brände löschten die Ehrenamtlichen innerhalb weniger Tage. So fing am Donnerstagabend ein Stoppelacker an der Landstraße 630 Feuer, am Dienstag brannte es am Bahndamm am Allmendsand sowie vor einem Haus in der Mozartstraße und vergangene Woche kam es auf einer Fläche zwischen Brühl und Schwetzingen an der Bundesstraße 36 ebenfalls zu einem Feuer.

An der Bundesstraße 36 brennt am Samstag eine größere Fläche ab. Einen Tag später fängt es an selber Stelle wieder an zu qualmen. © Feuerwehr Schwetzingen

Dass es derzeit so häufig in der Natur brennt, ist für Feuerwehrkommandant Walter Leschinski keine Überraschung: Es ist trocken in der Region und noch dazu windig. Damit bietet das Wetter optimale Voraussetzungen für Vegetationsbrände. „Wir bereiten uns seit Jahren auf Vegetationsbrände vor“, meint Leschinski, „aber dieses Jahr brennt es besonders häufig.“

Unverständnis hat der erfahrene Feuerwehrmann für Menschen, die trotz der hohen Brandgefahr und Trockenheit ihre Zigaretten einfach in die Natur werfen. Das endet nicht selten mit einem Feuer. Glücklicherweise hatten die Einsatzkräfte alle Brände schnell unter Kontrolle. Die genauen Ursachen bleiben aber meist unbekannt. So auch die des Feuers an der Landstraße 630. Rund 100 Quadratmeter Acker sind dort abgebrannt, die Fläche hat sich schwarz gefärbt. Genau wie der Acker an der Bundesstraße 36 bei der Auffahrt zur Autobahn 6 zwischen Brühl und Schwetzingen am vergangenen Samstagnachmittag, an dessen Stelle nur noch verkohltes Terrain zu finden ist. Die Mannschaften mehrerer Feuerwehren griffen ein, um das rund 500 Quadratmeter große Areal abzulöschen.

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4000 Liter im Wassertank

Die Einsatzkräfte der Schwetzinger Feuerwehr haben mittlerweile mitunter für solche Brände spezielle Schutzausrüstung. Die Einsatzkleidung ist leichter als die Uniform, die beispielsweise bei Zimmerbränden getragen wird, damit die Aktiven bei hohen Temperaturen keine Kreislaufprobleme bekommen. Die Feuerwehr hat darüber hinaus ein Löschfahrzeug mit einem 4000-Liter-Wassertank sowie kleinere Schläuche, mit denen man leichter größere Flächen überbrücken könne. Auf die Frage, ob die Schwetzinger Feuerwehr für kommende Vegetationsbrände gerüstet sei, schmunzelt Walter Leschinski. „Wir sind immer gerüstet“, verspricht er.

Freie Autorin Frei Mitarbeiterin Print und Online

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