Wollfabrik

Gelungener Bon-Jovi-Tribute in Wollfabrik Schwetzingen

Die Bon-Jovi-Tribute-Band Bounce entfesselt das Publikum in der Schwetzinger Wollfabrik mit den bekanntesten Hits der Rock-Formation aus den Vereinigten Staaten.

Von 
Stefan Kern
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Die Band Bounce (v. l.) Jens Rösel an der Gitarre, Olav Quick an den Drums, Leadsänger Oli Henrich, am Keyboard Jojo Brunn und am Bass Kai Keßler sorgen für eine tolle Atmosphäre in der Wollfabrik. © Cheezy

Schwetzingen. Überrascht hat es nicht. Was Bounce, die Bon-Jovi-Tribute-Band kann, hat sich herumgesprochen. Den fünf Musiker verstehen es wie nur wenige andere, die Jahrzehnte währende Ära des amerikanischen Rockstars so ins Publikum zu transportieren, dass man bei geschlossenen Augen überzeugt sein könnte, wahrhaft gerade bei einem Konzert von Bon Jovi dabei zu sein.

Die Fans in der Wollfabrik waren dann auch dementsprechend frenetisch. Gleich mit dem ersten Lied „I’d die for you“ gingen Taktzahl und Herzrhythmus beinah im Gleichklang in schwindelerregende Höhen. Es war, so viel gleich zu Beginn, ein tolles Konzert.

Dabei verstanden es Oliver Henrich (Gesang und Gitarre), Jens Rösel (Gitarre), Johannes Brunn (Keyboard), Tom „Tommylare“ Müller (Bass) und Olav Quick (Schlagzeug) bis ins Detail den Jovi-Klangkörper geradezu perfekt zum Klingen zu bringen.

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Und das setzt Können voraus. Denn Bon Jovis Musik, gemeinhin als Rock bezeichnet, weist eine enorme Varianz auf. Es finden sich Einflüsse von Heavy Metal über Blues und Pop bis zu Country. Es ist ein Horizont, unter dem sich die fünf Musiker sichtlich wohlfühlten.

Dabei spielten sie nicht nur nah an der absoluten Perfektion, sie schafften es auch, den Geist dieser Musik in der Wollfabrik zu entfesseln. Band und Musik waren ein genialer Treibsatz für eine Traumreise bis in die 80er des vergangenen Jahrhunderts. Lieder, wie „Keep the faith“, „Dry County“, „It’s my life” oder „Wild in the streets”, „Unbreakable”, „You give love a bad name” und „I’ll be there for you” verfehlten ihre Wirkung nicht. Ganz im Gegenteil, irgendwo zwischen glückselig und glückbesoffen taumelte das Publikum durch die Jahrzehnte.

Für Leonard Loehe gerade jetzt nicht ganz unwichtig. In unruhigen Zeiten seien solche musikalischen Pausen wichtig. Und mit Bon Jovi, alias Bounce, im Kopf könne man der Welt wieder für ein paar Tage mit Zuversicht die Stirn bieten. Eine Sicht, die in der Wollfabrik allem Anschein nach mehrheitsfähig war. Egal wohin im Saal man sah, überall erkannte man freudestrahlende Gesichter.

Freier Autor Stefan Kern ist ein freier Mitarbeiter der Schwetzinger Zeitung.

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