Für den Musikverein Stadtkapelle ist es selbstverständlich, bei der Fête de la Musique am Montag, 21. Juni, zwischen 16 und 21 Uhr aufzutreten. Vorsitzender Simon Abraham beantwortet hierzu gern Fragen der Redaktion und wirbt damit für Publikum für die schöne Aktion, die katharina Simmert von der Mozartgesellschaft ins Rollen gebracht hat.
Herr Abraham, warum machen Sie bei der Fête de la Musique mit?
Simon Abraham: Im letzten Lockdown hat sich sehr früh eine Arbeitsgruppe der Kulturvereine innerhalb der IG Vereine gegründet, um gemeinsame Aktivitäten für die Zeit der ersten Lockerungen zu planen. Regelmäßig haben wir uns online ausgetauscht und beispielsweise erste Planungen für Musikflashmobs an verschiedenen Orten oder Stationenkonzerte im Schlossgarten besprochen. Ziel unserer Vernetzung war, wir wollten zeigen, uns gibt es noch. Frei nach dem Motto gemeinsam meistern wird den Krisenmodus, bündeln unsere Kräfte und schaffen Synergien. Außerdem wollten wir uns gegenseitig motivieren, um nicht in den Corona-Blues zu verfallen, sodass wir unsere Energie gemeinsam in die Entwicklung einer Perspektive für uns als Kulturvereine investiert haben. Katharina Simmert von der Mozartgesellschaft ist auf diese Arbeitsgruppe aufmerksam geworden und hat den Gedanken der Fête de la Musique dort eingebracht. Schnell war klar, dass wir hier gemeinsam kooperieren und dieses Musikfest in Schwetzingen in die Tat umsetzen wollen. Gemeinsam die Musik zu feiern: Was gibt es Schöneres?
Mit welchen Musikern nehmen Sie teil?
Abraham: Wir werden mit der Gesamtkapelle teilnehmen.
Wissen Sie schon Ihren Standort für den 21. Juni?
Abraham: Wahrscheinlich wird man uns auf den Kleinen Planken und auf dem Schlossplatz hören.
Wie bereiten Sie sich vor? Treffen Sie sich vorab zum Proben?
Abraham: Dank der letzten Lockerungsschritte sind wir am 7. Juni erstmals seit Oktober wieder in den Probenbetrieb eingestiegen. Geprobt wird open air mit Teststratgie und einem entsprechenden Hygienekonzept. Unterm Strich bleiben uns zwei Proben zur Vorbereitung, aber unsere Vorfreude ist riesig!
Was werden Sie dem Publikum bieten?
Abraham: Ein Mischung aus groovender, lockerer Unterhaltungsmusik von Comedian Harmonists bis Bruno Mars und das ein oder andere traditionelle Stück wird mit Sicherheit auch dabei sein.
Was würden Sie sich für die Kultur – für Ihren Verein – mit Blick auf die zurückliegenden Monate wünschen?
Abraham: Für die Kultur wünsche ich mir, dass sie wieder zu einem Ort der Begegnung wird. Für meinen Verein wünsche ich mir, dass wir weiterhin mit unserer Musik in der Gemeinschaft uns selbst und anderen eine Freude machen können. Aber auch, dass es uns gelingt, immer wieder Menschen zu begeistern, die uns und unsere Vereinsarbeit unterstützen – sei es, dass sie selbst als Musiker aktiv werden oder unsere Auftritte, Konzerte und Veranstaltungen besuchen und am allerbesten natürlich Mitglied der Stadtkapelle werden, um ihre Unterstützung zum Ausdruck zu bringen.
Warum sollte man die Fête de la Musique in Schwetzingen nicht verpassen?
Abraham: Dieses außergewöhnliche Straßenmusikfest bietet in Zukunft – außerhalb der Pandemie – tolle Perspektiven, egal ob gemeinsame Jamsessions, neue Ideen für Ensembles – auch vereinsübergreifend – vielfältige musikalische Begegnungen oder kulinarische Konzerte. Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Außerdem wartet die Fête de la Musique mit ganz ungewöhnliche Orten zum Musizieren auf, zum Beispiel Balkone von Privatwohnungen oder die Redaktionsräume der SZ – wann hat man schon mal die Möglichkeit, dem Chefredakteur der SZ den Marsch zu blasen! (lacht)
Info: Wer beim Musikfest noch mitmachen möchte, meldet sich bei Katharina Simmert von der Mozartgesellschaft, E-Mail katharina.simmert@schwetzingen.de, Telefon 06202/87-485.
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