Herr Morgenstern, haben Sie sich gut in Ihre Rolle als Dirigent beim Musikverein Stadtkapelle eingefunden?
Pascal Morgenstern: Ich bin vor allem mit der Reaktion der Musiker zufrieden: Dass sie so viel Positives zurückspiegeln, dass das Musizieren ihnen so viel Freude bereitet und dass sie gemeinsam innerhalb der kurzen, auch turbulenten Zeit zusammengewachsen sind. Mittlerweile funktioniert die Kommunikation in der Musik wortlos – ich muss einfach nur den Taktstock heben und die Leute schauen schon aufmerksam nach vorne und reagieren gut. Ich denke, dass ist für die Musik das beste Zeichen, dass es wirklich gut klappt und man gut miteinander kann.
Was war während der Proben für das Frühlingskonzert das Herausforderndste für Sie?
Morgenstern: Immer noch sind die Nachwehen von Covid spürbar. Wenn jemand erkrankt ist, können nicht alle teilnehmen. Am Anfang haben wir das tatsächlich noch sehr gespürt. Das ist ein Punkt, der jetzt so langsam in den Hintergrund rückt. Dann muss man schauen, dass man kontinuierlich probt, sodass man sich auf das Konzert mit dem Motto „Viva la musica“ – also „Es lebe die Musik“ – auch wirklich auf die Musik konzentriert. Jetzt sind wir alle am Durchstarten.
Worauf freuen Sie sich bei dem Konzert am Sonntag am meisten?
Morgenstern: Ich empfinde es so: Wenn die Musik läuft, dann steht die Zeit still – dieser Moment der Konzentration, auch der Kontakt zum Publikum, es überhaupt mal kennenzulernen. Da es ja jetzt auch mein erstes größeres Konzert in Schwetzingen ist, finde ich es am spannendsten, die Reaktionen aus dem Publikum und von den Musikern einzufangen. hag
Das Frühjahrskonzert der Stadtkapelle findet am Sonntag, 2. April, um 17 Uhr im Lutherhaus statt. Karten gibt es bei der Firma Hermann Müller, Odenwaldring 8 oder der Buchhandlung Kieser, Carl-Theodor-Straße 4 bis 6 oder an der Tageskasse.
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