Metzgerei trifft Braumanufaktur (mit Fotostrecke

Grillkurs mit Bierkunde in Schwetzingen: Ein Festival für den Gaumen

In den Genuss eines exklusiven Grillkurses gepaart mit Bierkunde kamen die Gewinner des Kurpfalzbräu-Gewinnspiels von der Welde Braumanufaktur bei der Metzgerei Gieße in Schwetzingen. Wir durften mit dabei sein.

Von 
Katja Bauroth
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Meister Jürgen Gieße (mit gefülltem Markknochen) und Biersommelier Max Spielmann bereiten den Gästen einen informativen und schmackhaften Grillabend. © Bauroth

Schwetzingen. Metzgermeister Jürgen Gieße gestaltete zusammen mit Welde-Chef und Biersommelier Max Spielmann ein wahres Festival für den Gaumen. Für die Gewinner des Kurpfalzbräu-Gewinnspiels der Welde-Braumanufaktur fand ein exklusiver Grillkurs im Garten der Metzgerei in der Kurfürstenstraße 6 in Schwetzingen statt. Und die Teilnehmenden wurden dabei vielseitig verwöhnt – kulinarisch und mit Informationen aus erster Hand.

Steakkunde gehört beim Grillkurs in Schwetzingen dazu

Mit einem Biercocktail (Welde Citra Helles mit Minze und Eis – hatte was von einer „Cai-bier-inha“) ausstaffiert, nahm Jürgen Gieße die Gäste mit auf eine Steakkunde, während an seiner Seite Sohn Jannik die Rinderstücke zerteilte. Jannik macht gerade seine Metzgerausbildung, was nicht nur den Papa freut, sondern auch Genießer guten Fleisches in der Region. Gieße setzt auf Qualitätsfleisch der Bauernhöfe aus der Umgebung. Er erzählte, woher er Rinder, Schweine und Geflügel bekommt und das sich artgerechte Tierhaltung mit freiem Auslauf auf großen Weiden sowie Stroheinstreu in Qualität und Geschmack des Fleisches widerspiegeln.

Schwetzingen/Plankstadt

Kurpfalzbräu Grillkurs bei der Metzgerei Gieße mit der Welde Braumanufaktur

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Von der Qualität konnte sich die geschlossene Gesellschaft in mehreren Gängen überzeugen – dazu immer passend ein Welde Bier, dessen Eigenschaften zum jeweiligen Gericht Max Spielmann unterstrich. Mit dem Mini-Hamburger im pikanten Brötchen aus dem Hause Utz ging’s los – dazu ein Kurpfalzbräu Helles vom Fass.

Qualität, die man schmeckt

Bei der Querverkostung von Flank-Steak, Kachelfleisch (hier jeweils Kurpfalzbräu Ur-Weizen dazu), Skirt-Steak und zweierlei Hähnchen (ein klassisches, ein französisches; dazu jeweils Kellerbier) jagte ein „Delikat“ und „Lecker“ das nächste.

Eisbock selbstgemacht - Max Spielmann zeigt, wie das funktioniert. Er hat hierfür einen Welde Ur-Weizen in ein größeres Gefäß umgefüllt (Empfehlung für zu Hause: Pet-Flasche nehmen und nur zu 2/3 füllen) und dann in den Gefrierschrank gestellt, bis die Flüssigkeit gefroren ist. Dann das Gefäß rausnehmen und auf ein anderes umstülpen, sodass die Essenz rauströpfeln kann. Wenn der Tauprozess startet, dann die Gefäße wieder treffen. Die Essenz - den Eisbock - hat zirka 25 Volumenprozent. Prost. © Bauroth

Das Fleisch hatte Meister Gieße bewusst nur mit Salz gewürzt, um die Geschmacksnote besser hervorzuheben. Er gibt wie bei allen seinen Grillkursen (Termine unter www.metzgerei-giesse.de) Gartipps für die verschiedenen Grills, die er vor Ort hat, und auch, wie man das Fleisch am besten schneidet („Immer entgegengesetzt zu den Fasern“). Raffiniert: der gefüllte Markknochen zu frischem Baguette (hierzu das Ur-Weizen).

Meister Jürgen Gieße legt das Fleisch für den Hauptgang auf den Fassgrill. © Bauroth

Der Hauptgang hörte sich an wie eine Sinfonie bei den SWR Festspielen: „Duett vom Dry Aged Schwein und T-Trip vom Rind auf mediterranem Gemüse mit gefüllten Kartoffeln“. Das dazu gereichte India Pale Ale (IPA) von Welde mit seiner fruchtig-bitteren Note passte perfekt.

Eisbock selbst gemacht

Max Spielmann stand Metzger Gieße in Sachen Tipps in nichts nach. Er hielt zur Nachspeise (knuspriges Apple Crumble mit Vanilleeis) Überraschungen bereit. So zeigte er unter anderem, wie man Eisbock selber macht: Hierfür hatte er ein Welde Ur-Weizen in ein größeres Gefäß umgefüllt (Empfehlung für zu Hause: Pet-Flasche nehmen und nur zu zwei Dritteln füllen) und in den Gefrierschrank gestellt, bis die Flüssigkeit gefroren war. Dieses Gefäß stülpte er auf ein anderes, sodass die Essenz rauströpfeln konnte. Diese hat etwa 25 Volumenprozent. Urteil eines Teilnehmers: „Interessant, schmeckt wie ein Likör.“

Die Grillkurs-Kombination von Metzgerei und Braumanufaktur war ein klasse Erlebnis und bleibt hoffentlich nicht einmalig. 

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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