Schwetzingen/Heidelberg. Das IFAA Fitness Festival ist inzwischen zu einem festen Termin im Kalender all jener geworden, die deutschlandweit im Fitnessgeschäft tätig sind. Hier werden Trends gesetzt, hier sind Trainer und Übungsleiter vor Ort, um sich zu informieren. Am kommenden Wochenende 16./17. September, ist es wieder so weit – die perfekte Kombi aus Fitness, Fun und Festivalfeeling mit DJ, Live-Entertainment, Open-Air-Bühne und großer Shopping- und Foodarea ist auf dem riesigen Messegelände am Olympiastützpunkt und Campus der Uni Heidelberg aufgebaut. Auf Live-Bühnen zeigen nationale und internationale Fitnessstars, wie man effektiver trainieren kann. Wir haben im Vorfeld mit Alexander Pfitzenmeier gesprochen, der die IFAA leitet und zur Firmenspitze der Schwetzinger Fitnessgruppe Pfitzenmeier gehört.
Wie seid Ihr eigentlich damals auf die Idee gekommen, eine Akademie zu gründen und einen Kongress zu veranstalten?
Alexander Pfitzenmeier: Mein Cousin Werner Pfitzenmeier gründete die IFAA 1983 und seit dieser Zeit gibt es auch die über die Region und Deutschland hinaus bekannten IFAA-Kongresse. Der größte und wichtigste IFAA-Kongress wird schon immer hier bei uns in der Metropolregion veranstaltet und findet einmal im Jahr auf dem Universitätsgelände am Olympiastützpunkt Heidelberg statt. Er ist inhaltlich und in Sachen Fitness und Gesundheit stets am Puls der Zeit und seit jeher ein wichtiges Datum im Terminkalender vieler Trainer, Kursleiter und Fitnessinteressierten. Dabei steht die Weiterbildung aber vor allem der Spaß im Mittelpunkt der Teilnehmer, so ist es auch heute noch.
Wie viele Trainer kommen dieses Jahr und woher? Kann man sich noch spontan anmelden?
Pfitzenmeier: Wir werden am Samstag und Sonntag in Heidelberg gut 2000 Fitnessbegeisterte aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz begrüßen können. Es wird aber definitiv international, auch Teilnehmer aus den USA, Asien und anderen europäischen Ländern haben sich angemeldet. Nicht nur Trainer, auch sehr viele Fitnessbegeisterte aus der ganzen Region und aus Deutschland nehmen dann hier und da aktiv an Stunden und Vorträgen teil oder schauen zu und schlendern über die kleine Fitnessmesse. Anmelden kann man sich noch bis Freitag auf www.ifaa.de unter Events/IFAA Festival. Ganz Kurzentschlossene können auch an der Tageskasse vor Ort noch ein Ticket lösen.
Welche neuen Trends werden die Teilnehmer in Heidelberg erleben?
Pfitzenmeier: Mit fast 80 der besten nationalen und internationalen Coaches und Referenten – bei über 150 Aktivstunden und Vorträgen, ist auf jeden Fall für jeden etwas dabei. Egal, ob Profi oder Fitnessanfänger. Neueste Erkenntnisse in Sachen Training, Trainingsanalysen und Ernährung, tolle Mitmachstunden aus den Bereichen Body Workout, Cycling/Spinning, Dance, Functional Training, Zumba, Body & Mind, Yoga & Pilates, TosoX (ehemals TAE BO bei der IFAA) und vieles mehr sind zu erleben. Kehrt vielleicht die gute alte Aerobicstunde zurück? Wir werden es am Samstag auf unserer Sommerbühne erleben – aber mehr will ich dazu noch nicht verraten. Und auch Hyrox würde ich als Trend bezeichnen, welchen man in Heidelberg live erleben kann. Eines garantieren wir seit nun 40 Jahren: Bei der IFAA werden Trends geboren. Aber auch an unseren vielen Partnerständen wird es viel Neues zu sehen und auszuprobieren geben. Wenn Sie noch nie bei einem IFAA Festival gewesen sind, dann haben Sie definitiv etwas verpasst.
Wohin steuert die Fitnessbranche in Europa und speziell in Deutschland?
Pfitzenmeier: Wieder einmal auf eine ganz neue Ära an Fitnessangeboten und Dienstleistern. Fitness, körperliches und geistiges Wohlbefinden, ist gerade nach der Pandemie wichtiger denn je geworden. Wir erleben gerade einen Ruck, der sich positiv durch die ganze Branche zieht. Meine Teilnahme an nationalen und internationalen Gremien zeigt dies überall, die Branche wächst und legt in Sachen Professionalität und guter Dienstleistung nochmals eine Schippe drauf. Fitness und auch das Wissen rund um Fitness und Gesundheit ist für jeden zugänglich, die Balance zwischen Bewegung und Entschleunigung spielt eine wichtige Rolle, das Einstiegsalter in Sachen Fitness ist weltweit nochmals gesunken. Spaß muss es machen und die Branche ist ein toller und sicherer Arbeitgeber, dies sind nur einige Überschriften, die ich unbedingt nennen möchte.
Stimmt es, dass man künftig bei der IFAA Fitness studieren kann. Wie funktioniert das?
Pfitzenmeier: Ja, das stimmt. Gutes Personal ist das A und O und jede Branche spürt, dass dies jetzt und in Zukunft eine große Herausforderung wird. Wir haben von Anfang an versucht, die Ausbildung selbst in die Hand zu nehmen, mitzusteuern, und es immer wieder geschafft, tolle Menschen in die Branche zu integrieren. Ihnen Perspektiven geboten. Zuerst und bis heute mit Trainerausbildungen jeglicher Art, dann kam die Berufsschule hinzu, an der inzwischen mehrere Hundert Auszubildende in ganz Deutschland ihre dreijährige Ausbildung im Fitnessstudio, im Verein, in therapeutischen Einrichtungen oder Multifunktionsanlagen absolvieren. Und nun auch an der IFAA Hochschule, welche im Oktober mit den ersten beiden Studiengängen startet. Kurz und knapp würde ich es als Studiengang Fitnessmanagement und Fitnesswissenschaften bezeichnen. Aber mehr kann man dazu bereits unter www.fitnessausbildung.de erfahren. Übrigens, es werden überall noch junge, motivierte Auszubildende und Studierende gesucht, wir vermitteln diesen auch gerne einen Ausbildungsbetrieb. Und auf dem IFAA Festival kann man sich hierzu natürlich auch beraten lassen. Also, vielleicht auf bald in der Fitnessbranche und schon ganz bald beim IFAA-Kongress jetzt in Heidelberg.
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