Überschwemmung

Hochwasser in Schrobenhausen: Lage in Schwetzingens Partnerstadt entspannt sich

Die Partnerstadt von Schwetzingen, Schrobenhausen, ist von schweren Überschwemmungen getroffen worden. Nach dem verheerenden Hochwasser laufen dort derzeit die Aufräumarbeiten.

Von 
Andreas Lin
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Diese Luftaufnahme zeigt die überschwemmten Straßen und Grundstücke in Schwetzingens oberbayerischer Partnerstadt Schrobenhausen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. © Marc Gruber

Schrobenhausen/Schwetzingen. Die Gefahrenlage in Schwetzingens Partnerstadt Schrobenhausen hat sich nach dem dramatischen Hochwasser-Wochenende, bei dem auch ein Todesfall zu beklagen war, leicht entspannt. „Wir verschaffen uns gerade einen Überblick über die aktuelle Situation und priorisieren anschließend die Aufräumarbeiten“, teilt die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite mit. Der Pegelstand an der Paar sei wieder auf Meldestufe 3 gesunken, erklärte ein Sprecher des Landratsamts in Neuburg an der Donau am Dienstag der Schrobenhausener Zeitung mit.

Nicht erreichbar waren die städtischen Dienststellen am Montag und Dienstag wegen massiver technischer Probleme, bedingt durch das Hochwasser. Es funktionierten weder Telefon noch E-Mail, das Rathaus musste schließen, ebenso nahezu alle Schulen in Schrobenhausen sowie im Ortsteil Mühlried. Auch das Feuerwehrhaus wurde geflutet. Schwer getroffen habe es auch Schrobenhausens Museen und andere öffentliche Gebäude, berichten die Zeitungskollegen aus der Partnerstadt. Wie hoch der Schaden ist, habe Bürgermeister Harald Reisner noch nicht zu schätzen gewagt, er liege aber sicherlich in Millionenhöhe. Der nächste Schritt sei nun das Auspumpen der Keller, dann würden Container aufgestellt, in die jeder seinen Müll bringen kann, erklärte der Bürgermeister.

Ein Blick in die Innenstadt von Schrobenhausen. © Feuerwehr Karlshuld

Hochwasser in Schrobenhausen: Aufräumarbeiten beginnen

Durch das Sinken des Pegels der Paar konnten auch am Dienstag die Abpump- und Aufräumarbeiten fortgesetzt werden. Zahlreiche Kräfte waren in den vergangenen Tagen im Einsatz, darunter auch die Freiwillige Feuerwehr aus Schwetzingens zweiter oberbayerischen Partnerkommune Karlshuld, das etwa 15 Kilometern von Schrobenhausen entfernt liegt. „Wir sind hauptsächlich in den Tiefgaragen mit der Hochleistungspumpe tätig“, berichtete Bürgermeisterstellvertreter und Feuerwehr-Urgestein Klaus Scherm. Karlshuld selbst sei vom Hochwasser kaum betroffen.

Inzwischen hat auch die Schwetzinger Stadtverwaltung Kontakt mit Schrobenhausen aufgenommen. „Wir haben unsere Hilfe angeboten“, sagte Bürgermeister Matthias Steffen am Dienstagnachmittag . Die Feuerwehr könne umgehend ein Team schicken, wenn Unterstützung gebraucht werde.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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