Hirschacker

Illegaler Müll: Lob vom Abgeordneten für Schwetzinger Bürger

Dr. Andre Baumann wendet sich nach dem Fund von wilden Müll an die Deutsche Bahn - und das tatsächlich mit Erfolg.

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Dem Büro Baumann
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Immer wieder liegt wilder Müll im Wald. © Jankowski

Schwetzingen. Unbekannte hatten größere Menge Altöl und Altreifen in Schwetzingen-Hirschacker abgelegt – mal wieder, muss man sagen. Derartige Umweltverschmutzungen sind bereits des Öfteren vorgekommen und diese Zeitung berichtete auch schon darüber. Nun wandte sich ein Bürger an den Grünen-Landtagsabgeordneten Dr. Andre Baumann, der wiederum die Grundstückseigentümerin Deutsche Bahn einschaltete.

„Es ist Oskar Jankowski zu verdanken, dass eine illegale Müllablage von alten Autoreifen und Altöl in Schwetzingen-Hirschacker zeitnah entfernt werden konnte“, berichtet der Landtagsabgeordnete der Grünen, Dr. Andre Baumann, in einer Mitteilung dieser Redaktion. Der im Hirschacker ansässige Bürger habe ihm bereits Ende September berichtet, dass unter der Autobahnbrücke (BAB6) auf dem Gelände des ehemaligen Rangiergeländes Schwetzingen-Hirschacker größere Mengen Altreifen und -öl von Unbekannten illegal entsorgt worden waren. „Dafür danke ich ihm sehr herzlich“, so Baumann. Da die Stelle unweit des Wasserschutzgebietes Mannheim-Rheinau liege, wäre es umso schlimmer gewesen, wenn das Grundwasser verunreinigt worden wäre.

Nachdem die Stadt Schwetzingen mitgeteilt hatte, dass das Gelände der Deutschen Bahn (DB) gehört, wandte sich Baumann an diese. Mit Erfolg: „Altreifen und Altöl konnten in einem ersten Schritt zeitnah beseitigt werden. Die finale Beräumung der Fläche unter anderem auch von Sperrmüll erfolgte im November“, teilte ein DB-Sprecher dem Wahlkreisbüro von Andre Baumann Ende November mit. „Durch die Müllablagerung gab es keine Umweltbeeinträchtigung.“ Die DB kümmere sich grundsätzlich um eine fachgerechte Entsorgung, dies würde auch für Sondermüll gelten, heißt es in der Mitteilung.

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„Immer wieder werden Altöl und Altreifen im Land illegal entsorgt. Das ist eine Sauerei und kein Kavaliersdelikt und wird in Baden-Württemberg mit sehr hohen Bußgeldern belegt. In manchen Fällen stellt diese Form der Müllbeseitigung sogar eine Straftat dar“, sagt Baumann, der auch als Staatssekretär des Umweltministeriums für die Abfallwirtschaft verantwortlich ist.

Oskar Jankowski stößt des Öfteren auf illegal entsorgten Müll, wie er erzählt: „Ich bin oft mit dem Fahrrad unterwegs. Im Umkreis von etwa vier Kilometern rund um mein Zuhause sehe ich immer wieder Müll in der Landschaft, auch die Ablage von Altreifen und Altöl kam ja leider schon öfter vor.“ Wie aktuell auf dem ehemaligen Rangiergelände seien es immer so große Mengen an alten Reifen und Altöl, dass wohl eine Firma dahinterstecken müsse, die sich die Kosten der Entsorgung sparen möchte, vermutet er. Ein Indiz dafür sind die wilden Altreifenentsorgungen die es dieser Tage wieder in großen Mengen in den Gemeinden Plankstadt und Oftersheim gegeben habe. „Müll von Privatleuten wie Verpackungen oder leere Flaschen habe ich schon sehr oft aufgesammelt und in den aufgestellten Mülleimern entsorgt“, so Jankowski weiter. „Aber das ist ein Kampf gegen Windmühlen, die Leute schmeißen immer wieder etwas in die Landschaft. Es ist eine Katastrophe!“

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