Schwetzingen. Das Fasnachtszug-Komitee hat sich personell und organisatorisch etwas verändert: So wurden bei der Hauptversammlung gleich sieben neue Mitstreiter ins erweiterte Organisa-tionsteam aufgenommen. Und erstmals in der Geschichte des Vereins besteht jetzt die Möglichkeit, ihn als förderndes Mitglied zu unterstützen. „Das ist ein weiterer Baustein, um die Zukunft des Fasnachtszugs zu sichern“, sagte Vorsitzender Thomas Kreichgauer, der ebenso wie die anderen Vorstandsmitglieder wiedergewählt wurde.
Es war kurioserweise bereits die zweite Hauptversammlung in diesem Kalenderjahr. Das war der Corona-Pause geschuldet, die mit der Sitzung im Frühjahr quasi aufgearbeitet wurde. Jetzt sei man wieder im Turnus und könne rechtzeitig die Weichen für den 68. Kurpfälzer Fasnachtszug am Dienstag, 13. Februar, stellen.
Zunächst galt aber der Fokus noch einmal der 67. Auflage der Narrenparade, die ein voller Erfolg gewesen sei, wie Geschäftsführer Andreas Lin bilanzierte. Tolles Wetter, beste Stimmung und – was für die Organisatoren am wichtigsten ist – ohne jegliche Zwischenfälle. Auch das Rote Kreuz habe wenig zu tun gehabt, bestätigte Bereitschaftsleiterin Anja Beck. Dem DRK galt der Dank des Vorstands genauso wie Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr. Besondere Erwähnung fand da der scheidende Kommandant Walter Leschinski, der sich große Verdienste um den Kurpfälzer Fasnachtszug erworben habe.
Die Gewählten
- Vorsitzender: Thomas Kreichgauer; Zugmarschallin: Sibylle Karle; Schatzmeisterin: Christine Kreichgauer; Schriftführer: Tobias Kreichgauer.
- Kassenrevisoren: Siegfried Thom und Uschi Krichel.
- Beiräte: Gabi Biefel (neu), Albert Geschwill, Thomas Gropp, Petros Maloussidis und Jens Rückert.
- Aktive Komiteemitglieder: Nicola Dörfer (neu), Dieter Endres (neu), Oliver Engert (neu), Thomas Heuss, Judy Ortone, Thorsten Roprecht, Rainer Schmitt (neu), Marco Schüssler (neu), Andreas Schwenn (neu). zg
Finanziell sei das Jahr mit einem kleinen Minus abgeschlossen worden, berichtete Schatzmeisterin Christine Kreichgauer. Dies habe unter anderem daran gelegen, dass diesmal der „Babbedeggl-Orden“, dessen Verkauf seit Jahren zur Finanzierung des Umzugs dient, aus organisatorischen Gründen nicht aufgelegt werden konnte. 2024 wird es den Orden wieder geben, sodass allein deswegen damit zu rechnen sei, dass nicht erneut auf die Rücklagen zurückgegriffen werden muss.
Dennoch sei es angesichts steigender Kosten wichtig, dass alle Sponsoren an Bord bleiben und neue Quellen zu erschließen. Eine davon ist die Einführung einer Fördermitgliedschaft, die bei der Versammlung beschlossen wurde. Das heißt, jeder (auch Vereine, Firmen, Organisationen) kann ab sofort – gegen einen Mindestjahresbeitrag von 11,11 Euro – Mitglied im Fasnachtszug-Komitee werden und dessen Arbeit unterstützen.
Junge Verstärkung
Erfreulich war zudem, dass sich die Zahl der aktiv an der Organisation und Durchführung des Umzuges beteiligten Mitglieder deutlich erhöht hat – sowohl durch erfahrene Fasnachter wie Gabi Biefel, Rainer Schmitt oder Andreas Schwenn als auch durch junge Gesichter wie Nicola Dörfer, die sich vermehrt im Social-Media-Bereich engagieren will.
Reine Formsache – aber eben verpflichtend – war der Beschluss, den nächsten Zug am 13. Februar zu veranstalten. „Die ersten Anmeldungen sind schon eingetroffen“, berichtete Zugmarschallin Sibylle Karle und hofft auch auf zahlreiche Gruppen aus Schwetzingen. Aufgrund des frühen Termins im Kalender werde der Zug diesmal schon um 14.31 Uhr in der Lindenstraße gestartet und wie zuletzt über den Schlossplatz, die Carl-Theodor-Straße sowie Mühlen- und Friedrich-Ebert-Straße laufen.
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