"Mittlere Kurpfalz"

Kirchenentwicklung in der Region um Schwetzingen: Mit Mut und Ideen in die Zukunft

In der Region Schwetzingen und Umgebung ist die Kirchenentwicklung ein großes Thema. Jetzt gab es ein Podium der römisch-katholischen Gemeinde, die ihren gemeinsamen Weg unter dem Namen "Mittlere Kurpfalz" präsentierte.

Von 
Stefanie Joosten
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Es sind viele Besucher ins Josefshaus gekommen, um den Stand zur Kirchenentwicklung in den hiesigen Seelsorgeeinheiten zu erfahren. © Joosten/Kirche

Das Banner in der Hofeinfahrt von St. Pankratius Schwetzingen war kaum zu übersehen: „Wir laden ein!“ verkündete die zukünftige römischkatholische Kirchengemeinde „Mittlere Kurpfalz“. Die Einladung zur Information rund um die Kirchenentwicklung wurde gerne angenommen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kirche. Im vollen Josefshaus wurde gemeinsam gefeiert, diskutiert und genetzwerkt.

Nachdem die Musikgruppe der Tagesstätte für seelische Gesundheit des Caritasverbands für den Rhein-Neckar-Kreis unter der Leitung von Raphael Messmer in die Veranstaltung einführte, begrüßten die Projektkoordinatoren Dekan Uwe Lüttinger und Dekanatsreferent Raphael Brantzen die Gäste und eröffneten das Buffet. Bei Kuchen und belegten Brötchen kam man gut ins Gespräch.

Ergebnisse der Arbeitsgruppen als Wegweiser für die Zukunft

Inhaltlich diskutiert wurde unter anderem an den Informationsständen der sechs thematischen Arbeitsgruppen, die ihre bisherigen Ergebnisse präsentierten. Diese Ergebnisse sind Grundlage, für die Gründungsvereinbarung der zukünftigen Kirchengemeinde, über welche im Juli abgestimmt wird. Während die Erwachsenen diskutierten, kamen die Kinder am Stand der KJG Schwetzingen zusammen. Hier wurden Armbänder geflechtet, gemalt und gespielt.

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Gemeinschaft stärken durch Workshops und Aktivitäten

Die insgesamt acht Gemeindeteams hatten in einem eigenen Workshop im Dreikönighaus die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen und Wünsche sowie Ängste im Prozess der Kirchenentwicklung miteinander auszutauschen. Parallel dazu fand im Saal des Josefshauses der Workshop „Tour de Mittlere Kurpfalz“ unter der Leitung von Kim-Thomas Rehmann, Mitglieder der Projektleitung, statt. Auf einer Übersichtskarte des Gebiets der neuen Kirchengemeinde wurden mögliche Radstrecken abgesteckt. Die entsprechenden Touren sollen im Sommer durchgeführt werden.

Zukunftsvision der Kirchengemeinde im Fokus der Diskussion

In einer Podiumsdiskussion führte Moderator Marco Montalbano, ein freier Journalist und Mitarbeiter dieser Zeitung, zunächst thematisch in den bisherigen Prozess der lokalen Kirchenentwicklung ein und stellte die Teilnehmenden der Diskussion vor: André Baumann, Grünen-Landtagsabgeordneter, Wolfgang Müller, diözesane Leitung der Projektkoordination Kirchenentwicklung 2030, Bernhard Martin, Geschäftsführer Caritasverband für den Rhein-Neckar-Kreis, Jens Gomm, Vorsitzender PGR-Vollversammlung Mittlere Kurpfalz und Gabriele Gött-Richter, Mitglied der lokalen Projektleitung.

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Gesprochen wurde über das, was jeder mit der Kirchenentwicklung verbindet, in welcher thematischen AG man sich gerne beteiligen würde und darüber, welchen gesellschaftlichen Beitrag Kirche auch in Zukunft leisten sollte. Auch Fragen aus dem Publikum wurden berücksichtigt. So durfte zum Schluss noch mal jeder einen Wunsch für die Zukunft der Kirchengemeinde Mittlere Kurpfalz äußern. „Ich wünsche mir, dass wir uns nicht nur mit dem beschäftigen, was einmal war, sondern darauf wertschätzend zurückblicken, während wir gemeinsam etwas schaffen, auf das wir dann in Zukunft einmal ebenfalls wertschätzend zurückblicken können“, so Jens Gomm.

Für einen musikalischen und stimmungsvollen Abschluss der Veranstaltung sorgte die Ketscher Kirchenband „Konfrontation“ unter der Leitung von Oliver Brinkmann.

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