Schwetzingen. Wenn Musik aus den Gaststätten durch die Schwetzinger Innenstadt klingt, dann ist wieder Kneipenjazz-Zeit. Im Rahmen der Schwetzinger Jazztage lädt die Jazzinitiative Schwetzingen am Samstag, 18. Oktober, von 20 bis 23 Uhr zu einem musikalischen Streifzug durch sechs Lokale rund um den Schlossplatz ein. Bei freiem Eintritt erwartet das Publikum eine Mischung aus Soul, Swing, Bossa Nova, Funk und modernem Jazz.
Erster Stopp für Jazzliebhaber ist das Quadrato in der Carl-Theodor-Straße, wo „K.J. Dallaway & Friends“ einen abwechslungsreichen Musikcocktail servieren. Der aus Trinidad und Tobago stammende Trompeter K.J. Dallaway bringt karibisches Lebensgefühl auf die Bühne: Calypso, Soca und Reggae gehören ebenso dazu wie melodische Jazz-Tunes, Balladen und Evergreens. Unterstützt wird er von Ray Mahumane an der Gitarre, Hans Heer am Bass, Peter Römpert am Schlagzeug, Michael Quast am Piano und Monika Krüchten an der Violine.
Wer es etwas ruhiger und augenzwinkernd mag, sollte den Weg ins Havanna in der Mannheimer Straße nehmen. Dort präsentieren „Die 2 Grazien“ Sybille Fändrich und Ulrike Scherb ihr aktuelles Programm „A Sentimental Journey“. Mit Gitarre, Percussion und ausdrucksstarken Stimmen gestalten sie einen unterhaltsamen Abend zwischen eigenen Liedern und originellen Coverversionen – mit Herz, Witz und einer guten Portion rustikalem Charme.
Aposto am Schlossplatz ist auch mit dabei
Gleich um die Ecke, im Aposto am Schlossplatz, treffen Funk und Soul auf moderne Nu-Jazz-Klänge. Die Band „Early April“ steht für frische Sounds, verspielte Energie und sonnige Vibes. Ihr Stil ist eine Einladung zum Mitschwingen und Mittanzen, wie ein musikalischer Frühlingstag nach einem langen Winter.
Ein Stück weiter, im traditionsreichen Welde-Brauhaus in der Mannheimer Straße, bringt das „Ignez Carvalho Trio“ brasilianisches Temperament in den Abend. Sängerin und Gitarristin Ignez Carvalho interpretiert gemeinsam mit Christoph Stadler an der Gitarre und Ricardo Espinosa an der Percussion klassische Bossa Nova und Samba-Stücke, ergänzt durch eigene Kompositionen, die für warme Klangfarben und südamerikanisches Flair sorgen.
Im Grünen Baum in der Carl-Theodor-Straße erklingt Jazz mit einer Prise Pop: Das „Wolfgang van Göns Trio“ mit Pianist Wolfgang van Göns, Bassist Hans Grieb und Schlagzeuger Walter Helbig wird begleitet von Sängerin Astrid Tischmeyer. Gemeinsam interpretieren sie Werke von Chick Corea, Jamie Cullum, Prince und den Beatles – stets mit Raum für Improvisation und eigene Arrangements, die bekannten Songs neue Facetten verleihen.
Wer seine musikalische Wanderung in der Dreikönigstraße fortsetzt, trifft in der Trattoria Sicilia auf das Carl Krämer Quartett. Die vier Musiker – Kevin Holloway (Gitarre), Neophytos Stefanou (Bass), Luis Emmerling (Schlagzeug) und Carl Krämer (Saxofon) – sind zugleich Dozenten des Jazz-Workshops, der im Rahmen der Jazztage stattfindet. Ihre Kompositionen reichen von Blues bis Avantgarde und verschmelzen zu einem Sound, der modern, spontan und eigenständig wirkt.
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