Schwetzingen. Peter Federolf hat 32 Jahre lang ein Unternehmen in der Automobilzuliefererindustrie geleitet. 1992 ist er mit seiner Frau nach Schwetzingen gezogen, hier haben sie ihre Kinder großgezogen und ihre Heimat gefunden. Sowohl mit seinem Unternehmen als auch privat und zuletzt bei der Hochzeit seiner Tochter hat er die Schlossgastronomie schätzen gelernt.
Jetzt hat er eine Art Freundeskreis gegründet, der mit neuem Schwung das vorantreiben möchte, was der verstorbene Inhaber Andreas Bante im „Theodors“ aufgebaut hat. Ein erster Akzent ist schon über Pfingsten von Donnerstag, 5. Juni, bis Sonntag, 15. Juni, zu spüren. Mit Leckereien aus der gehobenen und aus Omas Küche, wie Küchenchef Thomas Ebert beim Probeessen erzählt.
Für Peter Federolf ist es eine Herzensangelegenheit, der Familie Bante und dem im Hintergrund agierenden Gesellschafter Martin Wynaends van Resandt unter die Arme zu greifen. Er nimmt die Organisation in die Hand und bringt sich als Ideengeber ein, sodass sich Restaurantleiterin Armanda Hajdaraj wieder stärker dem Service widmen kann. Zusammen mit Küchenchef Thomas Ebert und dessen Team wurde jetzt eine Pfingst-Speisekarte geschrieben, die dem gerecht wird, was schon immer die Herausforderung fürs Schlossrestaurant war. „Wir wollen den Schwetzingern und ihren Gästen die Möglichkeit geben, richtig gut Essen zu gehen. Und wir wollen für die Schlossgartenbesucher da sein, die zwischendurch was Kleines und Traditionelles schnabulieren wollen“, sagt Ebert.
Heraus kam eine Karte, die von einer gefüllten Käserolle nach dem Rezept von Eberts Oma, über Käsespätzle mit Röstzwiebeln und Salat, geschmälzten Maultaschen mit Kartoffelsalat oder Armen Rittern mit Apfelkompott und Vanilleeis bis hin zu den Pfingstempfehlungen reicht: Das kann ein Duett vom Kalb – geschmorte Kalbsbacken und rosa gebratenes Kalbsfilet – mit Süßkartoffelpüree und Kräutertalern oder mit Lachs gefüllte Sepia-Tortellini in Tomatenbutter, Kirschtomaten, Parmesanchip und Flammlachs sein. „Alles auf hohem Niveau zubereitet“, verspricht Federolf.
„Theodors“ frischt alkoholfreie Getränkeliste auf
Auch an der Getränkeauswahl wurde gefeilt. „Es gibt immer mehr Menschen, die tagsüber auf Alkohol verzichten. Aber sie wollen eben nicht nur Wasser trinken. Deshalb haben wir jetzt exklusiv ein König Ludwig Weizen alkoholfrei vom Fass. Und mit leckeren Blaubeer- oder Erdbeer-Minz-Limonaden und alkoholfreien Cocktails sorgen wir für Geschmackserlebnisse“, sagt Armanda Hajdaraj.
Den Sommer über will das Schlossrestaurant dann bei den sogenannten „Summervibes“ Musik und Kulinarik verbinden und eben auch an bestimmten Tagen abends für die Gäste öffnen. Das soll sich auch in den kälteren Monaten mit den „Wintervibes“ fortsetzen, so Federolf. Das ist ihm ein großes Anliegen. „Wir wollen dafür sorgen, dass man auch im Winter gerne ins Schlossrestaurant kommt. Einfach so zum Essen oder zu einem besonderen Anlass. Brautpaaren will man eine Winterhochzeit anbieten: „Das hat den Vorteil, dass die Temperaturen erträglich sind, das ,Theodors‘ trotzdem seinen besonderen festlichen Rahmen bietet und die Dienstleister ringsum Zeit haben und günstiger sind“, schwärmt Federolf. Auch für Firmenfeiern, Geburtstage und Jubiläen stehe man gerne zur Verfügung.
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