Arbeitsmarktzahlen

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Schwetzingen

Im September zählte die Agentur für Arbeit mehr Arbeitslose als im Vorjahr. Auffällig ist, dass die sonst übliche Sommerbelebung diesmal ausblieb.

Von 
Dirk Jansch
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Die Arbeitslosenzahlen im September sind gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen, teilt die Agentur für Arbeit Heidelberg in ihrem Monatsbericht mit. © Martin Schutt/dpa

Schwetzingen. Die Arbeitslosigkeit ist von August auf September um 31 auf 3.117 Personen gestiegen. Wie die Agentur für Arbeit Heidelberg - Geschäftsstellenbezirk Schwetzingen mitteilt, waren 366 Personen mehr ohne Arbeit als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug demnach im September 4,8 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich noch auf 4,2 Prozent. Dabei meldeten sich 591 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 59 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 560 Personen ihre Arbeitslosigkeit (–26). Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 5.472 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 295 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 5.111 Abmeldungen von Arbeitslosen (+111).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im September um 25 Stellen auf 487 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 71 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im September 64 neue Arbeitsstellen, 25 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 831 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 30.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Heidelberg zeigt sich der Arbeitsmarkt im September laut Mitteilung stabil, aber ohne die übliche Entlastung nach den Sommerferien. Die Arbeitslosigkeit ist von August auf September geringfügig um sechs auf 7.410 Personen gestiegen. Das waren 610 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im September 5,0 Prozent.

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Insbesondere bei jungen Menschen unter 25 Jahren sei der Rückgang der Arbeitslosigkeit nach den Sommerferien verhalten geblieben, heißt es. Nur 772 Personen hätten aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Ausbildung begonnen, das sind 335 weniger als im Vorjahr. „Eine abgeschlossene Berufsausbildung bietet nach wie vor die besten Chancen auf stabile Beschäftigung“, betont Klaus Pawlowski, Chef der Agentur für Arbeit Heidelberg. Gerade deshalb sei es wichtig, Jugendlichen frühzeitig praktische Einblicke in die Berufswelt zu ermöglichen.

Redaktion Redaktionsleiter Schwetzinger Zeitung

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