Bauprojekt

Neues „Schillingquartier“ in Schwetzingen wächst

An der Ecke Marstall-/Bismarckstraße entsteht neuer Raum für Wohnen und Gewerbe. Alle Wohneinheuten bleiben im Eigentum des Investors und werden vermietet.

Von 
Andreas Lin
Lesedauer: 
Blick in die Baugrube. © Lin

Schwetzingen. Alle bisherigen Gebäude sind abgerissen, die Baugrube für die Tiefgarage und den Keller ist ausgehoben: Deutlich sichtbar entsteht an der Ecke Marstall-/Bismarckstraße ein neues großes Wohnbauprojekt („Schillingquartier“) – mit neun Wohneinheiten in zwei Mehrfamilienhäusern entlang der Bismarckstraße sowie insgesamt sechs sogenannten Stadthäusern in der Marstallstraße – alle bleiben im Eigentum des Investors und werden vermietet.

Das Neubauprojekt: Links sind die zwei-geschossigen Stadthäuser an der Mar-stallstraße zu sehen, rechts die beiden Mehrfamilienhäuser an der Bismarck-straße und im Vordergrund die beiden Gewerbegebäude (grünes Dach). © SVD invest

Auf dem Areal befand sich vorher zu weiten Teilen die Schlosserei Schilling, dazu wurden die beiden kleineren Häuser im Eckbereich mit in das Projekt integriert und abgerissen. Eines der sechs zweigeschossigen Stadthäuser mit Mansarddach ist bereits erstellt und auch schon bewohnt. Fünf weitere identische werden noch entstehen. Mit 120 Quadratmetern Wohnfläche sind die wahre Platzwunder, teil der Bauherr SVD Invest Gesellschaft mit.

So soll die Front der Mehrfamilienhäuser in der Bismarckstraße aussehen- © SVD Invest

In der Tiefgarage (mit Ein- und Ausfahrt über die Bismarckstraße) werden 30 Pkw-Stellplätze geschaffen, weitere drei wird es im Hof geben, der über die Marstallstraße zugänglich ist. Dort wird auch ein Kinderspielplatz geschaffen, zudem 30 Fahrradstellplätze. Gebaut wird übrigens nach neuesten ökologischen und nachhaltigen Standards. So wird das komplette Niederschlagswasser verwendet – unter anderem zur Bewässerung. Der Rest wird auf dem eigenen Grundstück versickern, also nicht die Kanalisation belasten und die Grundwasserneubildung fördern.

Diskussionen im Gemeinderat

Im Innenbereich entstehen zudem zwei gewerblich nutzbare eingeschossige Gebäude in Holzbauweise. Darüber hatte es in der Oktobersitzung des Gemeinderats kontroverse Diskussionen gegeben. Zehn Mitglieder – größtenteils von Freien Wählern und SPD – konnten sich nicht mit dieser erneuten Innenverdichtung anfreunden. Vorher war das komplette Areal von der Schlosserei überbaut. Der Bebauungsplan wurde aber schließlich mit 15:10 Stimmen genehmigt. Der Vorwurf einiger Gemeinderäte, dass mit den Bauarbeiten schon begonnen worden sei, bevor dieser Beschluss gefasst wurde, sei übrigens falsch, betonen Investor und Architekt. Es sei nur das in Angriff genommen worden, was der geltende Bebauungsplan zugelassen habe.

Der Zeitplan für das Neubauprojekt sieht vor, dass spätestens in 18 Monaten mit der Vermietung begonnen werden soll.

Blick auf die Baugrube von der Marstallstraße aus – hier entstehen derzeit Keller und Tiefgarage. © LIn

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung