Schwetzingen. Nach längerer Corona-Pause fand das vom Generationenbüro der Gemeinde organisierte Willkommensfrühstück schon zum zweiten Mal wieder statt. Rund 35 junge Familien, die erst vor Kurzem Eltern geworden sind, waren der Einladung in das Josefshaus gefolgt. Neben reich gedeckten Tischen warteten auf die Besucher auch zehn Infostände zu Angeboten wie Elterncafé, Stillgruppen, Betreuungs- und Unterstützungsangeboten, bis hin zur musikalischen Früherziehung und Buchvorschläge.
Es ist inzwischen eine von vielen geschätzte Tradition: das vom Generationenbüro unter der Leitung von Sandra Zuleger organisierte Willkommensfrühstück. Hierzu wurden alle Schwetzinger eingeladen, die in den letzten acht Monaten Eltern geworden sind. Bei belegten Brötchen, Obst und frisch gebrühtem Kaffee mit und ohne Koffein traf man sich ab halb zehn zum zwanglosen Austausch. Herzlich begrüßte Sachgebietsleiterin Zuleger die Gäste und teilte mit: „Ich bin stolz darauf, dass wir ein tolles Angebot für Sie bereit halten können.“ So gebe es unter anderem über zehn Kindergärten und weitere Betreuungseinrichtungen, darunter auch einer in städtischer Trägerschaft. „Und dass weiter ausgebaut wird, sehen wir, wenn wir aus dem Fenster schauen“, meinte sie weiter. Denn direkt nebenan waren die Erweiterungen am St.-Pankratius-Kindergarten nicht zu übersehen.
Vernetzung zwischen Familien: Schwetzingens Bürgermeister ist begeistert
Auch Bürgermeister Matthias Steffan begrüßte die Anwesenden herzlich und stellte fest: „Es ist wichtig, dass wir uns vernetzen und auch der Nachwuchs macht toll mit.“ Denn kein Kind weinte, sondern wenn überhaupt, war munteres Brabbeln zu hören. Er unterstrich die Bedeutung dessen, als Gemeinde gute Voraussetzungen für Familien zu schaffen und betonte: „Bei uns steht die Tür für Sie immer offen.“
Hebamme Waltraud Hauth von „Allerlei Hebammerei“ und der „Milky-Way Baby-Group“ (Stilltreff) moderierte im Anschluss humorvoll und vernetzungsfördernd. So manche erstaunten Ausrufe waren zu hören, als Eltern feststellten, dass es auch in anderen Familien in ihrem Stadtteil Nachwuchs gegeben hatte und anwesend war.
Sehr interessiert zeigten sich die Besucher an den Ständen, an denen gerne Auskunft gegeben wurde. So auch von Jessica Fischer von den „Frühen Hilfen“ des Landratsamtes. Sie betonte das breite Unterstützungsangebot: „Manchmal denken die Menschen, dass es hier rein um Probleme ginge. Aber so ist es nicht. Wir beraten der jeweiligen individuellen Situation entsprechend. Es geht bei uns um Austausch und Hilfe vor Ort, wie der ‚gesundheitsorientierten Familienbegleitung‘.“
Kurse zur Unfallprävention: Schwetzingen Eltern können Tipps bekommen
Hinter dem etwas sperrigen Namen stecke eine professionelle Hebamme, die nach Hause komme. Sascha Müller vom Arbeiter Samariter Bund betonte: „Wir geben Kurse, wie man sich bei Unfällen von Babys und Kleinkindern verhalten sollte und zur Prävention. Ersteres ist für viele ein Tabuthema. Wir können Ihnen die Angst nehmen. Oft sind es Kleinigkeiten, die Schlimmes verhindern.“ So würden zum Beispiel die meisten Erstickungssituationen bei den Kleinsten durch nicht zerkleinerte Weintrauben hervorgerufen. Schneide man sie klein, bestünde keine Gefahr mehr. Kurse in Schwetzingen hätten noch nicht stattgefunden. „Aber das kommt eventuell noch. Ich sprach gerade mit Herrn Steffan darüber.“
Unter anderem wurde über das Elterncafé der Diakonie informiert, die Angebote der Caritas, die der katholischen Kirche, Aber auch über Bücher für die Kleinsten von der Bücherinsel und die „Familienwerkstatt“ für musikalische Früherziehung.
Mutter Sabrina Bachner meinte: „Ein tolles Event. Das ist unser zweites Kind, aber beim ersten fand es wegen Corona nicht statt. Gut, dass es das gibt.“ Und Johanna Sterkel fand: „Fantastisch. Viele wertvolle Informationen, aber am besten finde ich die Möglichkeit, sich zu vernetzen.“ Sandra Zuleger kommentierte: „Die Eltern kommen gerne. Schön, dass wieder so viele da sind. Oft bedanken sich Zugezogene bei mir, die so eine Veranstaltung oft nicht kennen, weil es das bei ihnen nicht gab.“
Info: Infos zu den Angeboten, auch zum Downloaden gibt es unter www.schwetzingen.de und direkt beim Generationenbüro, Telefon 06202/8 74 93, E-Mail mailto:generationenbuero@schwetzingen.de
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