Kampagne

Klimakampagne in Schwetzingen: Gemeinsam für eine grüne Zukunft

Die Stadt Schwetzingen startet eine Klimakampagne, um die Bürger für den Klimaschutz zu sensibilisieren und zu motivieren, sich aktiv zu beteiligen.

Von 
Andreas Lin
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Matthias Steffan (v. l.), Maike Berkemaier, Ramon Eck, Dr. René Pöltl, Silke Feurer, Dr. Michael Rittmann, Werner Zieger, Sarina Klein, Carsten Petzold, Dr. Christian Lorentz, Robin Pitsch und Haydar Sahin präsentieren mitten im Grün des Rathaushofes die Broschüre der Klimakampagne 2024. © Lin

Schwetzingen. Ein großer Fußabdruck ist der Hingucker der nun gestarteten Klimakampagne der Stadt Schwetzingen. Er soll symbolisieren: Jeder kleine Schritt zählt auf dem Weg zum Ausbau des kommunalen Klimaschutzes. „Wir wollen die Menschen motivieren, uns die nächsten Jahre zu begleiten. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, um die globale Erwärmung in unserem Bereich einzubremsen.“

Um das Projekts unserer Zeitung vorzustellen, hatten sich nicht nur der OB, Bürgermeister Matthias Steffan und die Mitarbeiter des städtischen Büros für Klimaschutz, Energie und Umwelt im großen Sitzungssaal des Rathauses versammelt, sondern auch die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen und die beiden „Einzelkämpfer“ im Gremium. Sie dokumentierten so, dass alle hinter diesem Konzept und der weiteren erfolgreichen Umsetzung stehen. „Es gibt ebene nur diese eine Erde und keinen Planeten B“, meinte etwa Carsten Petzold (SFW) im Hinblick auf die Legislaturperiode des gerade neu gewählten Gemeinderats, für den Klimaschutz ganz oben auf der Agenda stehen müsse. „Wir wollen in den nächsten fünf Jahren weiter Gas geben und mächtig vorankommen“, betonte Pöltl.

Schwetzingen setzt auf langfristigen Klimaschutz

Dabei stehe Schwetzingen bei diesem Thema weiß Gott nicht am Anfang, sondern sei schon seit fast zwei Jahrzehnten beim Klimaschutz am Ball. Dies wird auch in einer eigens vom Büro für Klimaschutz, Energie und Umwelt erstellten Broschüre dokumentiert, die es in gedruckter Form sowie online als PDF-Datei gibt – ergänzt wird dies durch eine Anzeigenkampagne in unserer Zeitung. Angefangen habe es 2005 mit der ersten Erdgastankstelle. Weitere Meilensteine waren zum Beispiel die Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft mit dem Solarstromprojekt, die Ecomobil-Gala im Schlossgarten und auf dem Schlossplatz, der Einbau von Brennstoffzellen und Blockheizkraftwerken in öffentlichen Gebäuden, die Einführung des „Klimaimpuls“-Förderprogramms oder die vielen Bemühungen in Sachen Fahrradfreundlichkeit. „Was bisher getan wurde, ist enorm“, fand auch SPD-Sprecher Robin Pitsch.

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Dabei sei es wichtig, eine positive Wahrnehmung für den Klimaschutz zu erzeugen und „nicht mit dem erhobenen Zeigefinger“ zu agieren, betonte der OB. So sehen es auch die Vertreter des Gemeinderats. „Wir wollen vermeiden, dass sich die Bürger gegängelt fühlen“, meinte Carsten Petzold (SFW) und betonte: „Wir setzen auf Überzeugungsarbeit, dass jeder erkennt, dass hier etwas zu tun ist.“ Ähnlich sieht es Dr. Christian Lorentz (FDP): „Wir wollen die Leute nicht bevormunden, sondern motivieren, sich nach ihren Möglichkeiten zu beteiligen.“

Bürgerbeteiligung durch Motivation statt Zwang: „Tue Gutes und sprich darüber“

Sarina Klein (CDU) war es wichtig zu erwähnen, dass Schwetzingen schon viel erreicht habe und auf diesem Weg weitermachen müsse: „Tue Gutes und sprich darüber.“ Man müsse dieses Thema immer wieder ins Bewusstsein rücken – auch in privaten Gesprächen. Denn für sie sind es auch die eingangs erwähnten kleinen Dinge, die ihren Teil zum Ganzen beitragen – vom Balkonkraftwerk bis zum Kinderfahrradanhänger. Auch sie teilte die Ansicht, dass es nicht mit Vorschriften gehe, die Freiwilligkeit finde sie gut. Diese Ansicht teilt auch Robin Pitsch: „Die Stadt biete mit der Broschüre ein niederschwelliges und demokratisches Infoangebot, das sich für alle lohnt.“

Klimakonzept hilft der Schwetzinger Stadtgesellschaft

Dr. Michael Rittmann (Bündnis 90/Die Grünen) findet es toll, dass die Stadt ihrer Bürger motiviere mitzumachen, statt die Augen zu verschließen und am Althergebrachten festzuhalten. „Denn mitmachen beim Klimakonzept hilft der Stadtgesellschaft und jedem Einzelnen.“ was seiner Partei fehle, sei ein Baumschutzkonzept. denn Bäume seien die effizientesten Klimaschützer. das ist für Ramon Eck, Sachgebietsleiter Stadtplanung und Klimaschutz im Rathaus, keine Frage: „Wo wir können, fördern wir Bäume.“

Für Werner Zieger (Wählervereinigung ISS) sind beim Wohnungsbau Aspekte wie die Modulbauweise oder das In-die-Höhe-Bauen für ihn durchaus klimafreundlich. Ein schönes Schlusswort kam von Haydar Sahin (parteilos): „Wir sollten nicht nur die Zukunft verbessern, sondern auch ermöglichen, dass die zukünftige Generation ihre Welt selbst gestalten kann. Dabei spielt Klimaschutz eine große Rolle. Deshalb ist das Klimakonzept von Schwetzingen richtig und wichtig, um die Menschen zu sensibilisieren.“

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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