Schwetzingen. Der Technische Ausschuss ermächtigte die Verwaltung zur Vergabe der Sanierungsarbeiten an den Trinkwasserleitungen im Feuerwehrgerätehaus an den wirtschaftlichsten Bieter bis zu einer Auftragssumme von 100 000 Euro plus maximal zehn Prozent Abweichung. Das teilte die Verwaltung jetzt mit.
Das Feuerwehrgerätehaus ist baulich mit einem Mehrfamilienhaus mit fünf Wohneinheiten verbunden, das aus derselben Trinkwasserleitung versorgt wird. Regelmäßige Untersuchungen gemäß der Trinkwasserverordnung haben in den Wohnbereichen leicht erhöhte Legionellenwerte aufgezeigt, die jedoch noch unterhalb der gesundheitlich bedenklichen Schwelle liegen. Die Stadtverwaltung wurde durch das Gesundheitsamt des Kreises aufgefordert, Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherstellung der Trinkwasserqualität zu ergreifen.
Ein von der Stadt beauftragtes Sachverständigenbüro hat die Problematik analysiert und empfiehlt eine umfassende Erneuerung der Trinkwasserleitungen. Die Maßnahmen umfassen eine Reduzierung des Leitungsquerschnitts sowie die Trennung der Trink- und Hydrantenwasserleitungen, um die Gefahr von Wasserstagnation und damit die Bildung von Legionellen zu minimieren. Eine chemische oder thermische Reinigung wird aufgrund der Leitungskonfiguration als langfristig nicht effektiv angesehen.
Mit der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen wurde die Firma MBP Ingenieure beauftragt. Um den Betrieb im Feuerwehrgerätehaus und Wohngebäude während der Sanierung aufrechtzuerhalten, erfolgt die Installation eines neuen Trinkwassersystems parallel zum bestehenden. Die alten Leitungen bleiben bis zur Umstellung in Betrieb und werden anschließend stillgelegt. Der vollständige Rückbau erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
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