Technischer Ausschuss

Sanierungen im Schwetzinger Stadion gehen weiter

Der große Hauptplatz mit Fußballfeld und Leichathletikanlagen soll in den nächsten beiden Jahren auf Vordermann gebracht werden.

Von 
Andreas Lin
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Blick auf den Hauptplatz des städtischen Stadion. Hier soll noch in diesem Jahr mit den Sanierungen begonnen werden. © Lenhardt

Schwetzingen. Stadtverwaltung und Gemeinderat machen bei den angekündigten Sanierungen der Schwetzinger Sportstätten den nächsten Schritt: Nachdem seit geraumer Zeit – wenn auch mit erheblicher Verzögerung – an der Erneuerung des Kunstrasenfelds im städtischen Stadion gearbeitet wird und auch das marode Lehrschwimmbecken im Fokus steht (wir berichteten), steht nun weiteren Bereichen auf der Sportanlage an der Ketscher Landstraße die dringend benötigte Auffrischungskur bevor – das soll 2025 und 2026 mit einem Gesamtaufwand von über zwei Millionen Euro realisiert werden. Dafür gab der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am Mittwochabend grünes Licht, die Zustimmung des Gemeinderats am 26. Februar ist reine Formsache.

Es geht um den großen Stadion-Hauptplatz mit Fußballfeld, der Tartanlaufbahn sowie Weitsprung-, Hochsprung- und Kugelstoßanlagen. Alles ist stark sanierungsbedürftig und entspricht nicht den geltenden Anforderungen, die an eine Sport- und Wettkampfanlage gestellt sind. Die Bewässerung sowie die Entwässerung des Naturrasens sei nicht mehr gewährleistet, teilte die Verwaltung mit. Die Unebenheiten im Rasen seien für den Spielbetrieb wenig zuträglich. Die Tartanbahn habe an Griffigkeit verloren. Insbesondere bei nasser Witterung besteh Rutsch- und damit verbundene erhöhte Verletzungsgefahr. Im Sommer – so berichten die Leichtathleten seit Jahren – bilden sich aufgrund der Hitze Blasen. Stellenweise gebe es stellenweise Unterhöhlungen des Unterbaus. Auch daraus ergebt sich ein erhöhtes Unfallrisiko. Und die Kugelstoßanlage sei aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr nutzbar.

Insgesamt lasse sich das Stadion weder von den Fußballern des SV 98 noch den Leichtathleten des TV 1864 und der LG Kurpfalz oder den Schulen nicht im vollen Umfang nutzen und bedürfe einer ganzheitlichen Sanierung, betonte Oberbürgermeister Matthias Steffan: „Wir wollen da weitermachen.“ Die Planung und Umsetzung der Maßnahme ist für 2025 und 2026 vorgesehen. In diesem Jahr sind dafür 650.000 Euro im Haushalt eingeplant.

Der Grundsatzbeschluss sei die Voraussetzung dafür, damit die Stadt einen Förderantrag beim Land stellen kann. „Wir sind gerade dabei, alles zusammenzutragen, um diesen Antrag zu stellen“, ergänzte Bauamtsleiter Kai Schemenauer.

Dass die Sanierung des Kunstrasenplatzes ins Stocken geraten ist, sei zwar ärgerlich, sagte OB Steffan. „Aber wir wussten nicht, was uns erwartet.“ Die Probleme mit dem Untergrund (wir berichteten) seien erst zu erkennen gewesen, als der alte Rasen entfernt wurde. Diese Probleme seien jetzt erkannt, die Arbeiten würden bald wieder aufgenommen. „Wir warten nur noch auf besseres Wetter“, kündigte Matthias Steffan an. Und wenn die Witterung passe, soll alles Ende April/Anfang Mai fertig sein, schätzte Kai Schemenauer.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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