Wenn in Berlin die Bundesversammlung zusammentritt, um einen Bundespräsidenten zu wählen, ist das ein besonders feierlicher Moment. Diesmal ist auch ein Schwetzinger mit dabei. Zur Wahl des Bundespräsidenten am 13. Februar 2022 nominiert die SPD-Landtagsfraktion eine elfköpfige Delegation, darunter der hiesige Abgeordnete, Landtagsvizepräsident Daniel Born.
Neben weiteren Abgeordneten des Landtags hat die Fraktion vier Frauen aus dem Südwesten ausgewählt. Auf Vorschlag der SPD werden so auch Astrid Fünderich, Prof. Dr. Annette Noller, Karla Spagerer und Anna Walther an der Bundesversammlung in Berlin teilnehmen.
Die Schauspielerin Fünderich ist aus der Krimiserie „Soko Stuttgart“ bekannt. Professorin Noller ist Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg. Die 92-jährige Spagerer ist eine der wenigen noch verbliebenen Zeitzeuginnen des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges. Damit sich die Schrecken der deutschen Geschichte nie mehr wiederholen, berichtet sie in Vorträgen über die Ereignisse während der Nazi-Zeit. Die 36-jährige Walther ist in der Ukraine geboren und im Mai diesen Jahres zur Bürgermeisterin der Gemeinde Schönaich gewählt worden.
„Eine große Ehre“
Daniel Born freut sich sehr über die Nominierung: „Es ist mir eine große Ehre, an der Wahl des Bundespräsidenten teilnehmen zu dürfen. Mit Frank-Walter Steinmeier kandidiert ein im In- und Ausland hochgeschätztes Staatsoberhaupt erneut. Und natürlich freue ich mich, dass ich meine Stimme einem Sozialdemokraten schenken werde“, so der SPD-Landtagsabgeordnete. zg
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