Grün auf kleinstem Raum

So baut man einen Wohlfühlort für Insekten

Julian Friedrich rät zu Nisthilfen für Insekten auch auf kleinstem Raum.

Von 
Julian Friedrich
Lesedauer: 
© Friedrich

Pflanzen und Insekten bilden eine wichtige Symbiose – grob gesagt: Das eine funktioniert nur bedingt ohne das andere. Um auch auf kleinstem Raum eine blühende Oase auf Dauer zu haben, bieten sich Insektenquartiere an, die jeder recht einfach selbst basteln kann. Es gibt hier ganz unterschiedliche Möglichkeiten.

Die Wildbiene beispielsweise ist ständig auf der Suche nach einer Nisthilfe – auch in Städten. Um ihr eine Herberge zu bieten, kann man eine Holzkiste nehmen, in der vielleicht Wein oder etwas anderes verpackt war. Man sucht sich ein paar Holzklötze, die in die Kiste passen, oder auch einen Besenstil aus Holz, den man entsprechend auf Länge bringt, damit die Stücke gut in der Kiste sitzen. Bevor man sie jedoch einsetzt, bohrt man drei bis sechs Millimeter tiefe Löcher in die Holzelemente. Die Wildbiene findet hier Zuflucht – und aus Dank versorgt sie die Blüten auf „Balkonien“ und der Terrasse.

Es gibt viele Arten, eine solche Nisthilfe zu basteln. Auch Bambusrohr oder trockene Holunderstängel, die man im Herbst geschnitten hat, könnten funktionell umgerüstet werden. Die Fantasie kennt keine Grenzen.

© Friedrich

Redaktionsassistenz Julian Friedrich ist Mitarbeiter im Mediaverkaufsteam.

Copyright © 2025 Schwetzinger Zeitung