Klasse Kids

SZ-Redakteur besucht Südstadtschule in Schwetzingen

Im Zuge des Projekts „Klasse Kids“ unserer Zeitung war Redakteur Andreas Lin in der Südstadtschule zu Gast.

Von 
Till Gauglitz
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Die Schülerinnen und Schüler der 4b haben sich intensiv mit der Zeitung befasst und dann Redakteur Andreas Lin mit Fragen gelöchert. © Till Gauglitz

Schwetzingen. „Was war Ihr schönster Bericht?“, „Wie lange dauert es jeden Tag, bis die Zeitung fertig ist?“, „Was war Ihr spannendster Termin?“, „Wie viel verdient man als Redakteur?“, „Warum bekommt man beim Zeitunglesen schwarze Finger?“ „Haben Sie schon prominente Leute interviewt?“ – Fragen über Fragen prasselten auf den stellvertretenden Redaktionsleiter Andreas Lin ein, der im Zuge unseres Projekts „Klasse Kids“ dieser Zeitung zu Besuch in der Südstadt-Grundschule war und auf rund 40 wissbegierige und bestens vorbereitete Viertklässler traf.

Das Klassenzimmer wurde kurzerhand zum Presseraum: In der spannenden Fragerunde erfuhren die Schüler, wie Zeitungmachen wirklich funktioniert und dass die Online-Zeitung immer wichtiger werde. Eine interessante Frage aus der 4b war, warum man Unfälle im Fernsehen oder in der Zeitung zeigt. Andreas Lin verwies auf die Informationspflicht der Medien, aber von Toten oder verletzten Personen macht man keine Bilder – stattdessen informiere man lediglich über den Unfall. Dass man bei beteiligten Autos das Kennzeichen unkenntlich machen muss, leuchtete den Kindern ein.

Schüler stellen neugierige Fragen zu Artikeln

Zwei Wochen hatten sich die 4a von Klassenlehrerin Corinna Zander und die 4b von Lisa Pieper mit dem Thema Zeitung befasst und sie auch intensiv gelesen, wie sich schnell herausstellte. Denn als Lin auf die Frage „Wann haben Sie ihren letzten Artikel geschrieben?“ antwortete, dass das über das Schulmusikfest „Klingendes Schwetzingen“ im Schlossgarten war, wussten sie sofort, wann das war und präsentierten im Handumdrehen die Seite.

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Auch der Vorfall mit der Kettensäge am Bahnhof beschäftigte sie: „Warum hat der Mann das gemacht?“, wollte ein Viertklässler wissen. Das konnte der stellvertretende Redaktionsleiter zwar nicht beantworten. „ Aber wenn die Polizei über sein Motiv etwas bekanntgibt, dann könnt ihr es in der Zeitung lesen.“

Stolz präsentierten sie eine später eine weitere Seite: „Wir waren gerade auch in der Zeitung. Beim Zirkusfestival, über das groß berichtet wurde.“ Zwei Mädchen wollten wissen, ob wir auch über das Parkfest der Musikschule berichten, bei dem sie mitwirken. Klar, da komme ein Berichterstatter und eine Fotografin.“

Von der Redaktion bis zur Zustellung: Ein Blick hinter die Kulissen

Ebenfalls kam die Frage auf, wie lange es dauert, bis eine Zeitung fertiggestellt wird. Der Redaktionsleiter verriet, dass dieser Prozess – vom Beginn der Online-Redakteure am frühen Morgen über die Planung um 9 Uhr bis zur Ankunft der Zeitungen in den Verteilerzentren – etwa 16 bis 18 Stunden dauert. Um 18 Uhr seit die Zeitung meistens zum Großteil fertig, und bis 22 Uhr müsse sie komplett sein, damit das Drucken in Mannheim rechtzeitig beginnen kann.

Ob er schon Zeitung austragen dürfe, wollte ein Junge aus der 4b wissen. Da die Zeitung nachts verteilt werde, sei der Job aufgrund des Arbeitsschutzgesetzes erst ab 18 Jahren erlaubt. Zudem wurde gefragt, ob eine Zeitung umweltfreundlich ist. Eine Zeitung bestehe aus recyceltem Papier und sei biologisch abbaubar. Deswegen dürfe sie auch in den Biomüll und man könne damit Spargel einwickeln. So vergingen die zwei Schulstunden angesichts der vielen Fragen wie im Fluge.

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