Der bisherige Förderkreis für die Städtischen Sammlungen der Großen Kreisstadt Schwetzingen trägt jetzt den Namen Freundeskreis Schwetzinger Museum und ist ebenfalls ein eingetragener Verein. Das ist eine der wichtigsten Neuigkeiten, die aus der jüngsten Mitgliederversammlung hervorgingen.
Auch in einigen anderen Punkten wurde die Satzung des Vereins überarbeitet, aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Eingangs freute sich der Vorsitzende, Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, dass nach über zwei Jahren endlich wieder eine „normale“ Jahreshauptversammlung sattfinden konnte. Er gab einen umfassenden Überblick vom derzeitigen Stand der Umbauplanungen des Rothacker’schen Hauses, in welchem künftig auch das Museum untergebracht sein wird. „Wir haben hinsichtlich der Kosten und des Umbauvolumens stark abgespeckt, weil vieles in den aktuellen Zeiten nicht mehr möglich und vermittelbar ist“, so der OB (wir berichteten). Dabei ging er auch auf etliche Details ein und beantwortete Fragen. „Wir werden in jedem Fall ein sehr originelles und hochwertiges Museum bekommen“, versprach er. Wichtig war ihm auch die Info, dass die benachbarte Parkfläche auf dem Alten Messplatz besser gestaltet und gegliedert wird.
Kosten durch Nepomuk
Der Vorstand
Vorsitzender: Oberbürgermeister Dr. Renè Pöltl; Stellvertreter: Dr. Volker Kronemayer.
Schatzmeisterin: Susanne Nagel; Schriftführer: Lars Maurer; Revisorenteam: Rita Erny, Klaus Ranzinger.
Beisitzer: Katharina Becker, Klaus-Peter Deimann, Andreas Moosbrugger und Kerstin Nötting.
Beiräte: Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Dr. Barbara Gilsdorf, Joachim Kresin, Alfred Neubrand, Wilhelm Rinklef und Volker Ziegler. rie
Im Jahresbericht von Museumsleiter und Schriftführer Lars Maurer zeigte sich, dass trotz Pandemieeinschränkungen viel bewegt, geleistet und auf den Weg gebracht wurde. Unter den rund 20 erwähnten Aktionen befanden sich beispielhaft die Rückgabe des Schwetzinger Tora-Fragmentes an die Jüdische Kulturgemeinde Heidelberg, der Schimpertag in Mannheim, die Buchpräsentation zur Kurpfalzachse, Arbeitsbesuche in Lunèville und Schrobenhausen, oder auch das Projekt „Schwetzinger Migrationsgeschichte(n)“.
Zudem ist die EDV-gestützte Inventarisierung des Museum-Depots in vollem Gange. Kommende Aktivitäten sind die Erstellung des künftigen Museumskonzepts wie auch das anstehende Restaurierungsprojekt der Großplastik des Heiligen Nepomuk. Die nicht unerheblichen Kosten sollen aus Mitteln des Freundeskreises bestritten werden.
Der Kassenbericht von Schatzmeisterin Melanie Schaaff-Reichert war exakt gegliedert und umfangreich. Es konnte ein bedeutender Überschuss erzielt werden. Rita Erny und Klaus Ranzinger vom Revisorenteam bescheinigten eine vorbildliche Kassenführung. Folgerichtig wurde daher der Vorstand einstimmig entlastet.
Problemlos verliefen im Anschluss die anstehenden Neuwahlen. Fast alle Funktionsträger kandidierten erneut und wurden einstimmig bestätigt.
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