„Wer zahlt für die Krise(n)?“, fragt die Linke per Banner an ihrem Infostand in Schwetzingen. Eine Frage, die die Menschen beschäftigt.
„Ein Paar, so um die 35 Jahre alt, kam und erzählte uns, dass sie Hausbesitzer sind und vor fünf Jahren die alte Ölheizung durch einen nagelneue Gasheizung, mit derzeit besten Rauchgas- und CO2-Werten, ersetzt haben“, berichtet Stadtrat Werner Zieger von den Linken. „Von den entstandenen Kosten, die der Austausch mit sich gebracht hat, haben sie sich bis heute noch nicht erholt. Soll heißen, dass sie den damals aufgenommenen Kredit von der Bank immer noch zurückzahlen. Jetzt soll es ja so sein, dass Gas etwas ganz Schlechtes sein soll. Dabei hat man ihnen damals erzählt, dass Öl die schlechteste aller Möglichkeiten sei, um zu heizen. Heute jedoch wird gesagt, das eine Wärmepumpe doch wohl das Beste sei, um ihr Haus mit Wärme zu versorgen. Das alles sei ja soweit schön und gut, aber eine weitere Umrüstung auf eine Wärmepumpe sei finanziell einfach nicht zu bewältigen“, fasst Zieger zusammen und ergänzt: „Abgesehen davon, dass derzeit die Lieferzeiten für Wärmepumpen bei um die neun Monate und länger liegen, ganz zu schweigen von einer Fachfirma, die diese auch einbauen könnte.“
Zudem teilte das Paar seien Ängste mit, dass es auf Grund der massiv gestiegenen Gaspreise mit der anstehenden Nachzahlung und der horrenden Vorauszahlung plus den Kredit für die neue Heizung vor größten finanziellen Schwierigkeiten stehe. zg
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