Schwetzingen. Der Altar aus dem Ende Januar außer Dienst gestellten Melanchthon-Haus in der Kurfürstenstraße in Schwetzingen hat schon seinen neuen Platz eingenommen. Er steht seit Freitag in der evangelischen Stadtkirche und wurde schon am Sonntag als Abendmahltisch im Gottesdienst genutzt, genauso wie die Teller für das Brot und die Kelche für den Wein, die mitgingen.
Der Schwetzinger Schreinermeister Karl Rupp, der den Altar vor einigen Jahren geschaffen hatte, transportierte den massiven Tisch aus Holz gemeinsam mit seinem Team in die Stadtkirche, wo er nun direkt vor dem eigentlichen Altar steht. Damit hat ein weiteres Stück aus dem Melanchthon-Haus eine sinnvolle Verwendung gefunden. Die Orgel hat die römisch-katholische Gemeinde Karlsruhe-Alb-Südwest gekauft, den Flügel die Stauffenberg-Schule in Heidelberg.
Noch kein geeigneter Platz wurde unter anderem für das sehr große Bild von Heinz Friedrich gefunden, das der bekannte Schwetzinger Künstler 1998 gemalt hatte - mit der damaligen Jahreslosung „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele“.
Friedrich wäre übrigens am 19. Februar dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. Auch für das Lesepult, den Taufstein und den Osterkerzenständer wird noch nach Lösungen gesucht - und vor allem für die Holzskulptur des „einladenden Jesus“, ein besonders einprägsames Stück aus dem Melanchthon-Haus. Für ihn soll ein Platz im Lutherhaus oder in der Stadtkirche gefunden werden. „Uns fehlt noch die richtige Idee“, sagt Pfarrer Steffen Groß gegenüber unserer Zeitung.
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