Schwetzingen. Wollten Sie schon immer Mal an „Schweini“ knabbern, in „Zidane“ beißen oder „Poldi“ vernaschen? Dann wäre ein Besuch des kurfürstlichen Weihnachtsmarktes in Schwetzingen an diesem Wochenende empfehlenswert. Die „RonalDinos“ des TV 1864 Schwetzingen haben sich an ihrem Stand auf dem Schlossplatz etwas Tolles einfallen lassen. Es gibt deftige Waffeln, denen Namen beziehungsweise Spitznamen bekannter Fußballer verpasst wurden. Und „Schweini“ – Waffel mit pikanter Wurst im Rand und Käse – ist echt lecker!
Mit den deftig-süßen Kombinationen zogen Oli Goebel, Jochen Gölitz, Stefan Schöfer, Ulrich und Marcel Renkert sowie Adi und Olga Plentz am Donnerstagabend Neugierige an. Zuckerschnuten blieben eher bei „Poldi“ (mit Rübenkraut, Puderzucker und Zimt), andere bissen herzhaft in „Zidane“ (mit Käse). Die „RonalDinos“ setzen bei ihren Zutaten auf Regionalität – Metzgerei Gieße, Obsthof Gieser oder Weingut Adam Müller werden auf einem Schild genannt. Schilder gibt es dort zuhauf, alle in Mundart und zum Schmunzeln. „Lupf ins Säckel – won Tadsch (ämol beriehre) – un geboldst wärd net“ laden die Kickerfreunde ein, einen Fußball in einem Sack zu versenken. Einen Euro kostet der Spaß. Wenn man trifft, gibt’s ein warmes Getränk ohne Schuss geschenkt. Der Euro wandert in die Jugendarbeit des Vereins, kommt mehr zusammen, wird gespendet.
Zweites Wochenende auf dem Schwetzinger Weihnachtsmarkt: Spannende Stände mit ernstem Hintergrund
Spenden sammelt auch der Malteser Hilfsdienst Schwetzingen, der durch ein schön gestaltetes Zelt auffällt. Die Jugendgruppe hat die Angebotstafeln gemalt, am Tresen prangt ein Rettungsfahrzeug. Jörg Ott bedient mit Niklas Ott, Felix Conzelmann und Julia Schmidt die Kunden, die sich zum Beispiel auf den „Apfelbums“ einlassen (warmer Apfelsaft mit Whisky und Karamellsirup) – fein!
„Nicht dem Leben mehr Tage geben, sondern den Tagen mehr Leben“ lautet das Credo, mit dem die Palliativmedizin Unterstützung durch den Verein zur Förderung der Palliativversorgung an der GRN-Klinik in Schwetzingen erfährt. Patricia Herbel, Traude Leinberger und Silvia Hahn-Merdes bieten Weihnachts- und Käsegebäck, Quittengelee oder Postkarten an. Der Erlös soll in die Einrichtung eines Aufenthaltsraumes mit Wohlfühlambiente für Palliativpatienten und deren Angehörige in der Klinik fließen.
Der Melanchthon-Kindergarten aus Schwetzingen hat unter anderem selbst gemachte Brotaufstriche wie Pflaume-Zimt und Holunderblüte mitgebracht. Ein Teil der dafür verwendeten Zutaten stammt aus dem Garten der Einrichtung, erzählt Leiterin Bianca Ehlert.
Im Ehrenhof des Schlosses haben ebenso neue Kunsthandwerker die Zelte bezogen. Stefan Stroheker zum Beispiel fertigt Kopfbedeckungen aus Wolle und Leder sowie Accessoires und Kleidung (nach Maß). Die Auswahl ist groß, die Einzelstücke ein Hingucker. Das trifft auch auf das Angebot bei Beate Seitz von „Bea’s Wohlfühlkissen“ aus Brühl zu. Sie verarbeitet Traubenkerne in ihren Kissen, die gut Wärme leiten, sowie Kräuter, die beruhigend wirken. Sogar Masken etwa gegen Druckkopfschmerzen hat sie dabei. Und fast möchte man auch gleich mit den niedlichen Türstoppern in Form von Schafen, Wichteln und Eulen kuscheln . . .
Der Weihnachtsmarkt öffnet an diesem Freitag um 17 Uhr (bis 21 Uhr im Ehrenhof, bis 21.30 Uhr auf dem Schlossplatz).
Alle Aussteller des zweiten Weihnachtsmarkt-Wochenendes in Schwetzingen im Überblick gibt es hier.
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