Ike und Berthold Roland Stiftung - Seit 15 Jahren Förderung im kulturellen und sozialen Bereich / Emotionaler Bezug zu Speyer

Nahezu 700 000 Euro ausgeschüttet

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Nikolaus Meyer
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Stifter Berthold Roland (v. l.) mit Museumsdirektor Dr. Alexander Schubert, Geschäfts-führer Oliver Roland stehen um die angestrahlte Büste von Helmut Kohl. © Venus

Speyer/Mannheim. Die Ike und Berthold Roland Stiftung blickt in diesem Jahr auf eine 15-jährige Förderung im kulturellen und sozialen Bereich zurück. Sie wurde im Dezember 2007 von den Namensgebern Dr. Berthold Roland und seiner 2010 verstorbenen Ehefrau Dr. Ike Roland gegründet. Die in Mannheim ansässige Stiftung mit einem emotionalen Bezug zu Speyer, wo der 93-jährige Stiftungsgründer Dr. Berthold Roland einen Teil seiner Jugend verbrachte, fördert Künstler und kulturelle Einrichtungen in Rheinland Pfalz. Sie verleiht mit maximal 5000 Euro dotierte Kunstpreise sowie undotierte Ehrenpreise für herausragende Leistungen. Zudem unterstützt die Stiftung deutschlandweit das besondere soziale Engagement anerkannter Institutionen mit Förderpreisen in Höhe von bis zu 1500 Euro.

Geleitet wird die Stiftung von einem vierköpfigen Vorstand, dem folgende Personen angehören: Stiftungsgründer Dr. Berthold Roland, Geschäftsführer Oliver Roland, Bildhauerin Barbara Rumpf aus Neustadt/Weinstraße und Walter Schumacher, von 2010 bis 2016 Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz.

Die bisherigen Förderungen haben einen beachtlichen Umfang angenommen. Bisher wurden für Förderungen und Preise 675 518 Euro ausgeschüttet. Im Zuge von 152 Veranstaltungen hat die Stiftung 39 Kunstpreisträger gewürdigt und 33 Preise für soziales Engagement vergeben. Zudem hat sie sich mit 1051 Geschenken national und international große Verdienste erworben. Zu finden sind großzügige Gaben an 72 Orten in 21 Ländern auf sechs Kontinenten. Nutznießer waren neben anderen weltbekannte Einrichtungen wie der Louvre in Paris, das British Museum in London, die Eremitage St. Petersburg und die Kongressbibliothek Washington.

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Der Schwerpunkt liegt dennoch auf der Pfalz. Seit Gründung der Stiftung wurde auch Speyer reichhaltig bedacht. Über Förderpreise oder Geschenke in Form von Gemälden, Büsten, Künstlerbriefen und weiteren literarischen Werken konnten sich unter anderem freuen: Historisches Museum der Pfalz, Pfälzische Landesbibliothek Speyer, Purrmann-Haus und Feuerbachmuseum.

Von Purrmann und Feuerbach

Allein vier Originalgemälde der Maler Hans Purrmann und Anselm Feuerbach dürften einen sechsstelligen Wert ausmachen. Ferner wurde der Speyerer Bildhauer Wolf Spitzer 2009 mit dem Kunstpreis der Stiftung ausgezeichnet.

2015 konnte das Kinder- und Jugendtheater Speyer den Förderpreis für besonderes soziales Engagement entgegennehmen. Zahlreiche von der Stiftung herausgegebene DVDs, Postkarten, Bücher und Magazine erinnern an das umfangreiche Engagement, über das Geschäftsführer Oliver Roland anlässlich eines Kurzbesuches in Speyer unserer Zeitung berichtete.

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