Mannheim. Der Begriff der „Unaufsteigbaren“ ist bei der TSG Rheinau verpönt. Zwar spielten die Grün-Weißen nach dem Aufstieg aus der B-Klasse im Jahr 2017 zumeist ganz vorne im Klassement und auch um die Meisterschaft mit, das Wort „Aufstieg“ wurde aber nur einmal bewusst ausgerufen. „Wir hatten mal diesen Dreijahresplan, an dessen Ende wir aufsteigen wollten. Das ist aber nicht aufgegangen, wir hatten zwei Corona-Abbrüche und dann sind auch andere Dinge dazu gekommen“, erklärt Trainer Niki Antos.
Er selbst ist inzwischen eine feste Institution bei der TSG geworden und zu dem Weg übergegangen, den Druck von der Mannschaft und sich selbst zu nehmen. „Wir gehen beharrlich unseren Weg mit kleinen Mitteln weiter. Ich sehe uns im Verfolgerfeld hinter den Favoriten Hockenheim, Oftersheim und Enosis“, so Antos.
Gegen den SV Enosis Mannheim erlebten die Rheinauer im Kreispokal eine erste Standortbestimmung. Zwar ging das Spiel mit 5:2 an den Gegner, Antos sah sein Team jedoch nicht um drei Tore schlechter: „Wir haben durch zwei Torwart- und zwei Abwehrfehler verloren.“
Seine Neuzugänge versprechen indes einen Qualitätsgewinn in der Breite. Sowohl Nils Kärcher (SpVgg Wallstadt) als auch Manuel Kramer, Masanneh Ceesay (beide FC Germania Friedrichsfeld), Timo Rensch (SpVgg Ilvesheim), Marco Clausen, Niklas Kollruss und Tim Klevenz (FV 1918 Brühl II) bringen bereits Kreisliga-Erfahrung mit und könnten dafür sorgen, dass am Saisonende doch vielleicht Aufstiegs-Shirts für die Rheinauer gedruckt werden. wy
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