Handball

Heddesheimer Moral gibt den Ausschlag

Handball-Badenligist SG startet mit einem 26:24 gegen den Mitfavoriten TSV Birkenau in die neue Saison. Auch Liga-Konkurrent TSV Amititia Viernheim startet erfolgreich.

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Marcus Essinger
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Heddesheims Tom Stephan wird hier von den Birkenauern Lukas Gutsche (li.) und Niklas Bolkart (re.) gestoppt. © Berno Nix

Heddesheim. Eine tolle Moral haben die Handballer der SG Heddesheim zum Badenliga-Auftakt gegen den favorisierten Oberliga-Absteiger TSV Birkenau bewiesen. Nach einem zwischenzeitlichen 12:15-Rückstand gewannen die Nordbadener gegen das Team aus dem hessischen Odenwald mit 26:24 (11:14). „Wir haben klasse dagegengehalten und damit gegen einen richtig guten Gegner bestehen können“, freute sich der neue SGH-Trainer Frank Schmitt, während sein Gegenüber Jochen Grupe maßlos enttäuscht war und „viel zu viele Fehler“ bei seinem Team ausmachte.

In der ersten Hälfte entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste, die sich von 3:3 auf 6:3 absetzten und aus einem zwischenzeitlichen 10:11 (25.) bis zur Pause ein 14:11 machten. Bis dahin hatte Heddesheim große Probleme mit den beiden überragenden Birkenauern, Lukas Gutsche und Niklas Bolkart, die am Ende zusammen auf 13 Treffer kamen. Im zweiten Abschnitt bekam die SGH dieses Duo zunehmend besser in den Griff und profitierte davon, das letztlich homogenere Team zu stellen.

Aus dem 12:15 (34.) machte Heddesheim mit einem 4:0-Lauf eine 16:15-Führung. Birkenau konterte noch einmal zum 16:17 (38.), doch ein weiterer 4:0-Lauf zum 20:17 (45.) der Schmitt-Sieben zeigte Wirkung. Als David Walzenbach unter dem Jubel der Zuschauer einen Strafwurf zum 24:19 verwandelte und nur noch acht Minuten auf der Uhr waren, war die Vorentscheidung gefallen. Die Odenwälder verkürzten zwar 90 Sekunden vor dem Ende noch zum 25:23, doch Tom Stephan machte mit dem 26:23 den Deckel drauf.

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krau/zg
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„Das haben meine Jungs wirklich gut gemacht. Darauf können wir aufbauen“, freute sich Frank Schmitt über den gelungenen Auftakt, der vor dem nächsten Derby am kommenden Sonntag bei der SG Leutershausen II auch für Rückenwind sorgen sollte.

Viernheim - St. Leon/Reil. 33:24

Eine Hälfte lang taten sich die ambitionierten Viernheimer richtig schwer, was in erster Linie an individuellen Fehlern in der Deckung und einer mangelhaften Chancenverwertung lag. Nach einem guten Start zum 5:1 (6.) legte die Mannschaft von Trainer Christian Müller zwar immer vor, aber St. Leon ließ sich nicht abschütteln. Im Gegenteil: Mehrfach verkürzte der Gast und beim 15:14 zur Pause war die Partie völlig ausgeglichen.

Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 21:19 (42.) eng, dann erhöhte Viernheim noch einmal die Schlagzahl und setzte sich entscheidend auf 26:20 (49.) ab. In einer zerfahrenen Schlussphase baute der TSV Amicitia seine Führung sogar bis zum 33:24 aus, was aber nach dem zuvor engen Spielverlauf doch um einige Tore zu hoch war.

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