Andy, unabhängig von der Schweizer 14:27-Niederlage. Wie hat Ihnen das Stadionspiel gegen Deutschland zum Auftakt der Handball-Europameisterschaft gefallen?
Andy Schmid: Die Atmosphäre war fantastisch. Da muss ich dem Deutschen Handballbund ein Kompliment machen, was er hier auf die Beine gestellt hat. Leider waren wir ein willkommener Gast bei der deutschen Party, was brutal schmerzt. Denn so schlecht sind wir nicht, wie wir uns präsentiert haben.
Warum war das Spiel trotzdem so eindeutig
Schmid: Es ist das passiert, was nicht passieren durfte. Andreas Wolff hat im Tor gleich drei, vier Bälle weggenommen und den Deutschen aufs Pferd geholfen. Und danach ging das ganze Spiel für uns in die komplett falsche Richtung, da haben wir eine Lehrstunde erhalten mit Blick auf Aggressivität, Schnelligkeit und Taktik. Uns sind die Hosen heruntergezogen worden. Das gehört leider zum Sport dazu, wir sind eine junge Mannschaft - auch wenn wir das so nicht erwartet hatten. Aber nun müssen wir wieder aufstehen.
Was schwierig wird?
Schmid: Wir müssen Charakter zeigen. Sonntag treffen wir auf die Franzosen. Und die sind nicht unbedingt schlechter als Deutschland.
Andy Schmid spielte von 2010 bis 2022 für die Rhein-Neckar Löwen und ist Kapitän der Schweizer Handball-Nationalmannschaft.
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