Handball-A-Liga

Unnötiger Punktverlust gegen schlagbare Pfungstädter

Für den TV Lampertheim war eindeutig mehr drin

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Lampertheim. Nach der Schlusssirene standen die Handballer des TV Lampertheim mit ratlosen Gesichtern da: Im A-Liga-Auswärtsspiel beim TSV Pfungstadt II retteten die Spargelstädter zwar ein 25:25 (10:14)-Remis, aber nach dem Spielverlauf war dies eindeutig zu wenig. „Aber auch für Pfungstadt, das eigentlich immer geführt hat“, findet TVL-Trainer Achim Schmied. „Das war heute für beide Seiten zu wenig.“

Der Übungsleiter war nach einer ganz schwachen ersten Hälfte, als seine Mannschaft phasenweise mit acht Toren hinten lag (6:14, 26.) überzeugt, dass die Wende noch möglich ist. „Wir waren nicht gut, hatten in der Abwehr keinen richtigen Zugriff. Aber spielerisch waren wir nicht hoffnungslos unterlegen, sondern haben nur unsere Chancen nicht reingemacht“, so Schmied. Dass der zuletzt in guter Form spielende Tizian Karb gleich in der Anfangsphase mit einer Schulterverletzung ins Krankenhaus musste, sorgte dabei sicherlich für zusätzliche Unsicherheit bei seinen Mannschaftskameraden.

Bei seiner Halbzeitansprache machte Achim Schmied, dessen Team inzwischen auf 10:14 verkürzt hatte, deutlich, dass noch nichts verloren sei. „Pfungstadt war wirklich nicht überragend und mit etwas mehr Konsequenz in Abwehr und Angriff war ich überzeugt, dass wir das noch drehen können“, erklärte der Trainer.

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Tatsächlich begann Lampertheim nach dem Seitenwechsel gut, verkürzte auf 14:15 (40.) und schaffte beim 18:18 (47.) den Ausgleich. Sie nutzten dabei das taktische Mittel des siebten Feldspielers immer wieder gut, stellten Pfungstadt damit vor große Probleme. „Da hatten wir das Momentum auf unserer Seite, haben es aber nicht genutzt“, ärgerte sich der TVL-Trainer, dass es seinem Team nicht gelang, vorzulegen. „Die Chance dazu war da.“ Allerdings leisteten sich die Spargelstädter drei technische Fehler in Folge, Pfungstadt konterte und lag beim 21:18 (49.) wieder mit drei Toren vorne.

Für die Lampertheimer spricht, dass sie sich nie aufgaben, immer weiter kämpften und sich nach dem 23:25 mit Treffern von Tim Pfendler und Lukas Heiler noch mit einem Remis belohnten. „Unterm Strich war das aber ein Spiel, das wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Der Gegner war absolut schlagbar“, haderte Schmied mit dem in seinen Augen völlig unnötigen Punktverlust, „wobei wir nach dem Verlauf fast schon froh sein müssen, nicht verloren zu haben.“ Nun ist der Druck vor dem kommenden Heimspiel gegen Schlusslicht Egelsbach groß, wollen die Lampertheimer den Anschluss an die vordere Tabellenhälfte nicht verlieren.

TVL-Tore: Pfendler (5), Heiler, Nieter (je 4), Kettler (3), Huthmann, Größler, Deissler, Gaebler (je 2), Lochbühler (1). me

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