Kurpfalz. Der Start in die Saison der 2. Handball-Bundesliga ist den Kurpfalz-Bären mit drei Niederlagen komplett missglückt. Die gute Nachricht: Es stehen noch 27 Partien an, um das Tabellenbild geradezurücken. Ein Erfolgserlebnis am Samstagabend (Spielbeginn: 18.30 Uhr) im einmal mehr wegweisenden Auswärtsspiel beim ebenfalls noch punktlosen SV Werder Bremen wäre aus Sicht des Schlusslichts schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.
„Wir haben uns für die ersten drei Spiele deutlich mehr ausgerechnet und weit unter Leistungsniveau performt. Wir müssen mit Rückschlägen innerhalb eines Spiels besser umgehen und uns in solchen Momenten an Matchplan, Struktur und Disziplin halten“, sagt Bären-Trainerin Franziska Garcia vor dem bevorstehenden Aufeinandertreffen. „Wir wollen nun mit aller Macht den negativen Lauf beenden und werden in der Trainingswoche alles dafür geben, um die ersten Punkte der Saison zu holen.“
Neben den taktischen Aspekten standen in den zurückliegenden Tagen auch viele Gespräche an. Sie sollen dazu beitragen, dass die Bären-Spielerinnen ihr Potenzial und ihre Leistungsfähigkeit auf die Platte bringen. An der Weser geht es also vor allem auch darum, wer mit der Drucksituation besser klarkommt. „Die Mannschaft, die das Spiel mental besser annimmt, wird am Ende als Sieger vom Platz gehen“, ist sich Garcia sicher.
Die Weserstädterinnen verloren bisher beim TuS Lintfort (29:32), daheim gegen die Füchse Berlin (19:25) und zuletzt beim Aufsteiger Bergischer HC (20:25). Jeweils folgte nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit der Einbruch nach dem Seitenwechsel. „Wir waren insgesamt nicht weit weg vom ersten Punktgewinn“, sagt SVW-Trainer Timm Dietrich rückblickend über das Spiel beim BHC. „Es gilt jetzt, weiter hart zu arbeiten und in der nächsten Trainingswoche weitere Schritte nach vorne zu machen, um dann das Heimspiel gegen die Kurpfalz-Bären zu gewinnen.“ Garcia warnt derweil vor einer körperlich starken Werder-Mannschaft.
Personell gibt es erfreuliche Nachrichten aus Ketscher Sicht zu vermelden: Stammtorhüterin Johanna Wiethoff, die die ersten drei Spiele aufgrund privater Termine verpasst hatte, wird zum ersten Mal zum Kader gehören. Svenja Wunsch wird die bei der Verpflichtung bereits angekündigte Rolle als Back-up einnehmen. Kleinere Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Katharina Hufschmidt und Lea Marmodee. Nach Clubangaben sollten die beiden Spielerinnen die Reise in die Klaus-Dieter-Fischer-Halle aber antreten können. fred
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