Region. Der Spielplan der 3. Handball-Liga der Frauen steht und bringt nach dem Abstieg der Kurpfalz-Bären aus der 2. Bundesliga nun Derbys zwischen den Ketscherinnen, der HSG St. Leon/Reilingen und der TSG Friesenheim mit sich.
Die Bären starten am Samstag, 13. September, um 20 Uhr auswärts gegen die SG Schozach-Bottwartal in die Saison, die HSG St. Leon/Reilingen empfängt einen Tag später um 16 Uhr den SV Allensbach.
Nur sechs Tage später, am Samstag, 20. September, kommt es um 19 Uhr in der Ketscher Neurotthalle zum Derby zwischen den beiden Lokalrivalen aus St. Leon/Reilingen und den Gastgebern. Auf die Bären wartet das nächste Nachbarschaftsduell danach am 25. Oktober, 19 Uhr, zu Hause gegen die TSG Friesenheim, die HSG muss eine Woche später am Samstag, 1. November, um 20 Uhr in der Ludwigshafener Eberthalle antreten. In der Rückrunde finden die beiden Duelle mit den „Eulen“ am 28. Februar (Kurpfalz Bären auswärts) und 15. März (HSG St. Leon/Reilingen daheim) nächsten Jahres statt. Die Wiedersehen sind reizvoll: Gleich zwei Spielerinnen der HSG - Lena Peribonio und Lisa Engeln - wechselten in der Sommerpause nach Friesenheim, was mit Sicherheit noch mehr Feuer in das Duell bringt.
Wird es für HSG und Kurpfalz-Bären eine problematische Saison in der 3. Handball-Liga?
Die neue Spielzeit dürfte sowohl für die HSG als auch die Bären nicht unproblematisch werden. Schon die vergangene Saison in der 2. Bundesliga startete für die Ketscherinnen alles andere als gut, denn sie verloren ihre ersten neun Spiele und kamen auch danach nicht mehr richtig in Fahrt, sodass am Ende der 14. Tabellenplatz unter den 16 Teams mit 15:45 Punkten zu Buche stand. Damit stieg Ketsch knapp hinter dem SV Werder Bremen in die Drittklassigkeit ab.
Auch die St. Leon/Reilingerinnen kamen 2024 in der 3. Liga Süd alles andere als optimal aus den Startlöchern und zog direkt zum Auftakt in vier Partien in Folge den Kürzeren. Bis Saisonschluss kämpfte die HSG um den Klassenerhalt und gewann die entscheidende letzte Begegnung gegen den HCD Gröbenzell mit 32:29, womit sie sich den Ligaverbleib mit 11:33 Punkten sicherte - Auch, weil die „Eulen“ Schützenhilfe leisteten, indem sie im Parallelspiel gegen St. Leon/Reilingens Tabellennachbar HSG Stuttgart/Metzingen II 30:29 gewannen.
Stühlerücken bei den Kurpfalz-Bären, fünf Abgänge bei der HSG
Nachdem das gesamte Trainer- und Managementteam der Bären noch während der laufenden Saison im Januar seinen Rücktritt zum Ende der Spielzeit 2024/2025 verkündet hatte, mussten sich die Ketscherinnen in der Führungetage komplett neu aufstellen. Der aktuell eher dünn besetzte Kader muss zudem unter anderem auch den Weggang von „Tormaschine“ Svenja Mann verkraften. Nachfolger von Franziska Garcia auf dem Trainerposten ist Sascha Kuhn, der im kurzfristig angesetzten Testspiel gegen die HSG einen 28:25-Erfolg feierte.
Die HSG St. Leon/Reilingen wiederum, die weiterhin mit Coach Daniel Weinheimer in die Saison geht, hat neben fünf Abgängen auch zwei Neuzugänge zu verzeichnen. Torhüterin Vanessa Dörr wechselt von Verbandsligist Saase³Leutershausen nach St. Leon/Reilingen und bringt laut Instagram-Post der HSG-Verantwortlichen Spielpraxis aus der 3. Liga mit und ist somit ein Ersatz für die bisherige Stammtorhüterin Clara Bohneberg, die ihre Karriere vor Kurzem beendete. Kreisläuferin Alina Stegmüller kommt unterdessen von der HG Oftersheim/Schwetzingen zum Drittligisten. Sie hatte bereits zuvor bei den Bären, sowohl in der A-Jugend-Bundesliga, als auch mit der ersten Mannschaft in Liga zwei, Erfahrung gesammelt, die der Mannschaft helfen sollen.
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